Der US-Geheimdienst sorgte unlängst durch das Überwachungsprogramm Prism für hitzige Debatten. Mit Prism ist es möglich, Userdaten von Unternehmen wie Facebook, Google, Microsoft oder Apple in Echtzeit mitzulesen - auch von Nicht-US-Bürgern. Auch in Großbritannien werden fleißig Daten abgefangen.
Dort ist jedoch nicht Prism tätig, sondern das Programm Tempora. Dies wurde von dem ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden aufgedeckt, der seitdem untergetaucht ist. Bei der technischen Abwicklung der Abhöraktion sollen die großen Telefongesellschaften behilflich sein.
Geheime Dokumente belegen, dass sowohl in den USA als auch in Großbritannien ein Großteil aller Internetverbindungsdaten und sogar Telefonate kontrolliert und gespeichert werden. In Deutschland sollen monatlich rund eine halbe Milliarde Telefonate, Mails oder SMS überwacht werden.
Angst vor Prism und Tempora
Das Vergleichsportal AsFro erstellte nun eine Umfrage zu diesem Thema. Auf die Frage "Haben Sie Angst vor Datenspionage?" antworteten 97 Prozent der Befragten mit Ja. Auch wenn an der Befragung "nur" 1.000 Leute teilgenommen haben, gibt sie doch ein deutliches Meinungsbild wieder - Die Angst wächst.
Kilian Fromeyer, Geschäftsführer von AsFro.de, äußerte sich deutlich zu der Umfrage: "Nicht nur Behörden und Unternehmen sind von den Vorwürfen betroffen, sondern auch der Bürger, und das Ergebnis signalisiert eine eindeutige Unsicherheit. Jetzt ist die Politik gefragt."
Email-Verschlüsselung und mehr: In unserem Ratgeber zum Thema Datenspionage , zeigen wir Ihnen, wie Sie sich wirkungsvoll gegen Prism, Tempora und Co. schützen können.