Parkhaus 2.0
Park-Roboter "Ray" startet Testlauf am Düsseldorfer Flughafen
Der automatisierte Parkboy "Ray" ist still, fleißig, zuvorkommend und 24 Stunden in Betrieb mit einer Effizienzqote von bis zu 60 Prozent - davon hat sich der Parkhausbetreiber des Düsseldorfer Flughafens überzeugen lassen.

Roboter "Ray" übernimmt - das Parken. Nach dem Vorbild automatisierter Logisitkroboter soll er das Parken unermüdlich und effizient, arbeitssam und dabei permament im Betrieb verrichten. Es benötigt kein lästiges Rangieren mehr, denn der Roboter verkürzt den Radius gegenüber menschengesteuertem Fahren, indem er sich um sich selbst dreht und so kleinere Flure zwischen den geparkten Autos ermöglicht. Dementsprechend bringt die robotisierte Smart-Solution eine Platzersparnis von bis zu 60 Prozent, d. h. wenn man den Roboter mit einem eigens konstruierten Gebäude verbindet. In Verbindung mit einem herkömmlichen Gebäude sind es ca. 40 Prozent.
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Die oberbayerische Firma Serva Transport Systems hat den Industrieroboter entwickelt. Es könnten alle herkömmlichen Parkhäuser mit der automatisierten Anlage ausgestattet werden, so Serva. Das hebt das Kleinunternehmen gegenüber anderen Anbietern ab. Nach eigenen Angaben kann sich Serva vor Anfragen kaum noch retten, vor allem aus dem asiatischen Raum.
Ray sei aber auch in Kombination mit einem extra konstruierten Gebäude zu haben, das zusätzlich mit Stapelsystemen, Hochregallager und verschiebbarem Aufzügen ausgestattet ist. Am Düsseldorfer Flughafen bedient Ray nach dem Einbau etwa 260 Parkplätze. Eine weitere Neuheit ist, dass sich der an einen Gabelstapler anmutende Roboter auf die Größe des Autos anpasst.
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Das bedeutet: kein umständliches Rangieren, kein ermüdendes Suchen nach einer Parklücke, keine engen Auffahrten mehr. Aber der Komfort hat seinen Preis. Die Parkgebühren fallen dann auch recht hoch aus, es werden 29 Euro pro Tag sein. Zum Vergleich: fürs herkömmliche Parken am Düsseldorfer Flughafen kann man zum Vorteilstarif ein Ticket kaufen, das 44 Euro für acht Tage kostet.