US-Patent
Paparazzi-Blocker soll Fotografen abschrecken
Von Paparazzi gejagte Promis sollten ihren Verfolgern bald nicht mehr hilflos ausgeliefert sein. Ein US-Patent beschreibt einen Anti-Blitz, mit dem zurückgeschossen werden kann.

"Verhinderung unerwünschter Foto- und Videoaufnahmen" lautet der Zweck eines im US-Patent Nr. 8157396B2 beschriebenen Apparates, der von den beiden Kaliforniern Wilbert Leon Smith, Jr. und Keelo Lamance Jackson erdacht wurde.
Es handelt sich laut Patentbeschreibung um eine Art Handgriff mit rotierendem, schwenkendem und oszillierendem Reflektorkopf, der unerwünscht aufgenommene Bilder durch "multiple Abschreckungsmittel", wie es in der Patentschrift heisst, unbrauchbar machen soll.
Die Rede ist etwa von einem scharfen Lichtstrahl, Stroboskopblitzen oder starken Einzelblitzen. Außerdem werden in der Patentschrift weitergehende "Abschreckungsmittel" erwähnt, mit denen etwa eine Fotoausrüstung "bombardiert" werden könne, um Bilder auf der Speicherkarte unbrauchbar zu machen.
Blick in die Zukunft
Smith und Jackson sehen außer im individuellen Personenschutz weitere Einsatzmöglichkeiten im Sicherheitsbereich und beim Objektschutz. Auch wenn das Foto-Blocker-Patent derzeit noch etwas skurril erscheint, könnten Technologien zur Foto- und Video-Verhinderung angesichts zunehmend allgegenwärtiger Kameras im öffentlichen Raum und neuer Entwicklungen wie Google Glass in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
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Google Glass ist Video- und Fotokamera, Computer, Übertrager und Empfänger zugleich. Die Diskussion um mehr Privatsphäre einerseits und fotografische Freiheiten andererseits wird zukünftig sicher noch mehr Nahrung bekommen.

