Systemkamera
Panasonic Lumix G3 - Kleines, schnelles Power-Paket
Panasonic bringt Mitte Juni die Lumix G3 als Nachfolgerin der G2. Die neue um 25 Prozent verkleinerte Micro-FourThird-Systemkamera ist aktuell die kleinste und leichteste Systemkamera mit integriertem elektronischen Sucher, so Panasonic.

Bei Panasonic Lumix G3 handelt es sich um mehr als nur eine einfache Weiterentwicklung mit ein paar kosmetischen Änderungen: Ihr Gehäuse und ihre Technik dürften Vorbild für zukünftige Lumix G/GH-Modelle sein.
Mit neuem 16-Magepixel-Live-MOS-Sensor statt wie bislang 12 MP bei der G2 und dem schon aus der Lumix GH2 bekannten Bildprozessor Venus Engine FHD verspricht Panasonic weniger Rauschen und bessere Detailwiedergabe vor allem bei wenig Licht und hohen ISO-Werten bis 6400.
Der hochauflösende elektronische Sucher der G2 mit 480.000 RGB-Bildpunkten wurde überarbeitet und liefert nun in der G3 ein klareres Bild. Besonders angenehm fällt die Vergrößerung von effektiv 0,7x auf. Sie gewährt einen entspannten Blick auf das Sucherbild ohne Tunneleffekt. Das elektronische Sucherbild zeigt anders als herkömmlichen Spiegelreflex-Sucher schon vor der Aufnahme nicht nur Fokussierung und Belichtung, sondern auch Farbe und Weißabgleich.
Der praktische, ausklapp- und drehbare 7,5 cm (3")-Touchscreen-LCD-Monitor mit 153.333 RGB-Bildpunkten im 16:9-Format ist schon von anderen Lumix-Modellen bekannt. Mit seiner Touch-Funktion unterstützt er eine in vielen Funktionen intuitive Kamerabedienung.
Das neue Kontrast-AF-System soll einer der größten Fortschritte der Lumix G3 sein. Sensor-Kontrast-AF-Systeme sind konventionellen Phasendetektionssystemen in der Genauigkeit prinzipiell überlegen. Wurde dieser Vorteil bislang mit längerer Reaktionszeit erkauft, so zeigte Panasonic schon mit der GH2, dass dass es auch schneller geht und verspricht für die G3 eine kürzeste AF-Zeit von nur 0,10 s mit dem 14-140 mm-Zoom bzw. 0,18 s mit dem 14-42 mm für die Fokussierung von 2 m auf ∞ in Weitwinkel-Stellung.
Praktische Ergänzung ist die Definition des AF-Ziels per Antippen des LCD-Monitors, auf Wunsch gleich gekoppelt mit Direktauslösung. Für die Wahl des Fokuspunktes oder -feldes steht jetzt das gesamte Bildfeld und nicht nur der mittlere Bereich zur Verfügung. Die AF-Schärfeverfolgung (AF-Tracking) beherrscht die G3 jetzt auch bei Videoaufnahmen. Bildserien macht die G3 mit max. 4 B/s bei voller Auflösung und mit maximal 20 B/s bei 4-Megapixel.
Die intelligente Automatik u. a. mit automatischer Motivprogramm-Wahl, Gesichtserkennung und AF-Tracking funktioniert im Foto- und Video-Modus und wird bei der Panasonic G3 um die iA+-Funktion erweitert. Diese erlaubt im Vollautomatik-Modus zusätzlich die individuelle Beeinflussung der Schärfentiefe, der Belichtung und des Weißabgleichs per Schieberegler auf dem Touchscreen. Über Direkt-Starttasten sind die intelligente Automatik und die Video-Funktion aus jeder anderen Einstellung heraus sofort aktivierbar.
Das neu gestaltete Lumix G3-Aluminiumgehäuse, etwa 25 % kompakter als das Vorgängermodell ist äußerst stabil und liegt mit seinem ergonomisch geformten, gummierten Handgriff sicher in der Hand.
Die 16:9-HD-Videoaufzeichnung erfolgt bei der jetzt G3 im Full-HD-Modus mit 1920 x 1080/50i im AVCHD-Format. Motion-JPEG steht alternativ zur Verfügung. Während einer Video-Aufnahme lassen sich auch einzelne Fotos machen. Eine elektronische Tele-Konverterfunktion erlaubt beim Filmen dank der Pixelreserve des Sensors eine Brennweitenverlängerung bis zum Faktor 4,8x.
Die Lumix G3 soll ab Juni im Kit mit dem Standardzoom 3,5-5,6/14-42 mm für 700 Euro zu haben sein, im Double Zoom-Kit mit zusätzlichem 4,o-5,6/45-200 mm Telezoom für 1000 Euro.
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