Im 24 mm schlanken Gehäuse der Lumix 3D1 stecken zwei komplette Aufnahmesysteme mit jeweils einem 12-Megapixel-MOS-Sensor, 3,9-5,7/25-100 mm-Zoom mit abgeknicktem Periskop-Strahlengang und Venus Engine-Bildprozessor. Diese können in unterschiedlicher Konfiguration aktiv werden, um im 3D-Modus Fotos mit 8 Megapixel im MPO-Format oder 1920 x 1080i-HD-Videos im AVCHD- oder MP4-Format aufzunehmen. Wegen der schmalen Stereo-Basis von nur 30 mm kommt die Stereowirkung vor allem auf Zimmerdistanzen gut zur Geltung.
Im 2D-Modus ist es möglich, während der laufenden Videoaufnahme ohne Störung oder Unterbrechung Fotos mit 12 Megapixel Auflösung zu machen. Außerdem können mit dem dualen Aufnahmesystem zwei normale 2D-Fotos mit unterschiedlicher Brennweiteneinstellung synchron aufgenommen werden. 2D-Einzelfotos sind natürlich auch möglich.
Die zahlreichen intelligenten Automatikfunktionen und Motivprogramme der 3D1 ähneln denen der Lumix FX77 (zum Test) , stehen aber im 3D-Modus zum Teil nur eingeschränkt zur Verfügung. Der Wechsel zwischen 2D und 3D erfolgt schnell über einen Schieber, die übrige Bedienung ist abgesehen vom Zoomen Touchscreen-orientiert. Praktisch ist der als schnelle Ein-/Ausschalter dienende Objektivschutzschieber.
Die Wiedergabe der 3D-Bilder erfolgt über entsprechende TV-Geräte. Dazu wird die Lumix 3D1 über HDMI-Kabel angeschlossen oder die Speicherkarten in den Kartenleser des 3D-TV-Gerätes gesteckt.
Die Lumix 3D1 soll noch 2011 zu einem Mitte Dezember für 500 Euro auf den Markt kommen.