Browser-Update
Opera in Version 23 erschienen
Die norwegische Browser-Schmiede hat ihren auf Chromium basierenden Web-Browser Opera in der neuen Version 23 vorgestellt. Die offensichtlichste Neuerung ist das Herzmenü.

Opera 23 steht zum Download bereit: Opera setzt seit Version 15 auf Chromium, das quelloffene Fundament des Google-Browsers Chrome. Mit der stabilen Version 23.0.1522.60 zieht Opera diesbezüglich wieder mit Chrome gleich, dessen in der letzten Woche veröffentlichte aktuelle Fassung 36.0.1985.125 auf der gleichen Chromium-Version basiert. Chromium nutzt Googles Webkit-Ableger Blink als HTML-Renderer. Opera und Chrome teilen sich folglich auch einen Großteil der Sicherheitslücken.
Die Opera-Entwickler dokumentieren im recht ausführlichen Changelog lediglich diejenigen Änderungen, die sie selbst vorgenommen haben. Durch die Google-Entwickler geschlossene Sicherheitslücken finden sich dort nicht. Google gibt für Chrome 36 an, es seien 26 Schwachstellen beseitigt worden.
Opera verpackt die Chromium-Basis in einer eigenen Bedienoberfläche, die sich erheblich von Chrome unterscheidet. So findet sich am Ende der kombinierten Adress- und Suchleiste ein Herzsymbol, das bislang nur dazu diente, die aktuelle Webadresse dem so genannten Stash ("Versteck") hinzuzufügen. Dabei handelt es sich um ein durchsuchbare Variante der Schnellwahlseite, die jedoch von dieser unabhängig ist.
Download: Opera
In der aktuellen Version 23 erscheint beim Klick auf das Herzsymbol ein Auswahlmenü. Benutzer haben nun die Wahl, ob sie die aktuelle Website dem Stash, der Schnellwahl oder der mit Version 19 eingeführten Lesezeichenleiste hinzufügen wollen. Ist Letztere noch leer, wird sie automatisch angelegt und aktiviert. Um sie wieder auszublenden, muss sie in den Einstellungen abgeschaltet werden. Eine vollwertige Lesezeichenverwaltung soll in einer späteren Version folgen.
Unter der Oberfläche haben die Opera-Entwickler zahlreiche Bugs ausgemerzt und die Stabilität verbessert. Weitere Neuerungen finden sich bereits in den Verbreitungskanälen "Opera Next" (Beta) und "Opera Dev" (für Entwickler), die jeweils um eine Hauptversion voraus sind. Im Entwicklerkanal ist auch bereits die lang erwartete Linux-Fassung angekommen. Bis Opera für Linux im stabilen Zweig landet, dürften allerdings noch ein paar Monate vergehen.
