WIRTSCHAFT
Olympus-Skandal - Milliarden-Verlusten verschleiert
Olympus Japan hat Verluste in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro verschleiert. Das gab die von Olympus selbst zur Durchleuchtung der Vorgänge eingesetzte Ermittlungskommission am 6. Dezember bekannt.

Damit sind die Verluste aus in den 90er Jahren getätigten Anlagegeschäften noch größer als ursprünglich angenommen. Beweise für vermutete Kontakte zum organisierten Verbrechen fand die Kommission aber nicht. Hinter dem Betrug steckten laut Bericht der frühere Rechnungsprüfer Hideo Yamada sowie die seinerzeitigen Präsidenten Masatoshi Kishimoto und Tsuyoshi Kikukawa.
Bis zum 14. Dezember hat Olympus noch Zeit, seine überfällige aktuelle Bilanz für das erste Geschäftshalbjahr 2011 vorzulegen, sonst droht der Ausschluss von der Tokyoter Börse. Der Mitte Oktober vom alten Management entlassene Ex-Chef Michael Woodford will nach Presseberichten mit Unterstützung von Aktionären an die Olympus-Spitze zurückkehren. Dies schloss der Interimschef Shuichi Takayama aus. Er will samt dem derzeit amtierenden Management nach Überstehen der Krise zurücktreten und den Weg für einen Neuanfang freimachen. http://www.olympus-global.com/en/corc/ir/tes/ http://www.olympus-global.com/en/info/2011b/if111206corpe.html
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