WIRTSCHAFT
Olympus-Affaire - Neuer alter Chef zurückgetreten
Der erst am 14. Oktober als Nachfolger des geschassten Michael Woodford installierte Vorstand und Präsident Tsuyoshi Kikukawa ist heute schon wieder zurückgetreten, wie Olympus Japan mitteilte.

Neuer CEO wurde der bisherige Geschäftsführer Shuichi Takayama. Olympus zieht damit die Konsequenzen aus den drastischen Einbrüchen der Aktienkurse von an die 50 Prozent in den letzten 12 Monaten. Der dramatische aktuelle Kursverfall seit Mitte Oktober war die Folge der Diskussionen und Vorwürfe um fragwürdige Geschäftsvorgänge. Der Versuch, diese aufzuklären, war der Anlass für den Sturz Woodfords , der allerdings offiziell anders begründet wurde.
Bei den inzwischen bekannt gewordenen fraglichen Vorgängen geht esu. a. um Dollar-Summen in dreistelliger Millionenhöhe als Vermittlungsprovisionen beim Kauf anderer Firmen, geflossen auch an eine zweifelhafte Firma mit Sitz im Steuerparadies den Cayman-Inseln. Diese Aktionen fanden während Kikukawas erster 10jähriger Amtszeit statt. Mit seinem Rücktritt will Kikukawa dazu beitragen, verlorenes Vertrauen in Olympus bei Kunden, Geschäftspartnern und Aktionären wieder zurückzugewinnen. Grafik: http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=7733:JP#chart http://translate.googleusercontent.com/translate_c?ie=UTF8&rurl=translate.google.de&sl=ja&tl=en&twu=1&u=http://www.olympus.co.jp/jp/corc/ir/data/tes/2011/pdf/nr20111026.pdf&usg=ALkJrhivXLkQa16DJTxmydP7xPI9GdSnMQ
