O2 will seine DSL-Leitungen ab Oktober drosseln: Wer seinen DSL-Vertrag nach Oktober 2013 abgeschlossen hat, muss eine Klausel in Kauf nehmen, die bei intensiver Nutzung das künstliche Abbremsen der Geschwindigkeit vorsieht.
Im Gegensatz zum PR-Desaster der Deutschen Telekom versucht O2 dabei, die Regelung etwas sensibler zu gestalten. In der Infografik, die unter dem Motto "Fair-Use-Vorteil" steht, wird übersichtlich erklärt, was es mit der Drosselung genau auf sich hat.
Laut O2 soll die künstliche Bremse erst dann eintreten wenn ein Nutzer in drei Folgemonaten mehr als 300 Gigabyte an Daten herunterlädt. Im vierten Monat in Folge wird dann nach erneutem Überschreiten der 300-GB-Marke die Geschwindigkeit auf bis 2.000 kbit/s ausgebremst.
Aufheben lässt sich diese Sperre durch ein Zusatzpaket: Durch die Option "DSL Upgrade Unlimited" kann man ohne eine solche Drosselung unbeschränkt surfen. Mit zusätzlich 15 Euro im Monat lässt sich O2 dieses Paket allerdings auch angenehm vergüten.
Betroffen sind dabei die Tarife DSL All-In M, DSL All-In L und DSL All-In Y. Im Vertrag DSL All-InS gilt die Drosselung bereits ab 100 Gigabyte im Monat.