Nvidia hat passend zum Release des Open-World-Actionspiels Watch Dogs einen neuen Grafikkartentreiber mit der Versionsnummer 337.88 veröffentlicht, welcher die Perfomance diverser Spiele erheblich steigern soll.
In den Release-Notes heißt es konkret, dass Optimierungen an DirectX vorgenommen wurden, die für verkürzte Ladezeiten sowie deutliche Leistungsanstiege sorgen sollen. Die Grafikkarten aus der GTX 700-Serie sollen dabei vor allem im Spiel "Total War: Rome II" um bis zu 64 Prozent besser performen. Auch Spiele wie "Skyrim" oder "Batman: Arkham Origins" profitieren erheblich vom neuen Treiber.
Für Schlagzeilen sorgte auch der Vorwurf des Technical-Communications-Office Robert Hallock von AMD, der Nvidia in einem Interview bei Forbes vorwarf, dank der neuen Gameworks-Software für Entwickler AMD-Hardware auszubremsen.
Vor allem am Beispiel "Watch Dogs" stört sich Hallock: So habe Nvidia den Quellcode des Spiels dermaßen verschleiert, dass es für AMD kaum möglich war, optimierte Treiber für das Actionspiel zu entwickeln.
Auch würden Entwickler, die am Gameworks-Programm teilnehmen, dazu aufgefordert werden, Vorschläge von AMD zur Verbesserung von Spielen nicht zu berücksichtigen. Dies würde im krassen Gegensatz zur Firmenphilosophie des Nvidia-Konkurrenten stehen, welche sich stets für Offenheit und Transparenz aussprechen würden.
Die Antwort von Nvidia ließ nicht lange auf sich warten: John McDonald, Senior-Software-Engineer bei Nvidia, bezeichnete Hallocks Aussagen auf Twitter als "Bullshit". In sechs Jahren sei es noch nie vorgekommen, dass man einen Entwickler dazu gedrängt habe, AMD zu benachteiligen.