NSA-Spionage
Microsoft, Google & Co. fordern NSA-Reform
Mehrere IT-Unternehmen haben sich zusammengeschlossen und fordern vom US-Senat eine Reform des "USA Freedom Act". Die Abstimmung solle noch in diesem Jahr erfolgen.

In einem offenen Brief haben mehrere IT-Konzerne eine dringende Reform des sogenannten "USA Freedom Act" gefordert, die noch in diesem Jahr durchgesetzt werden soll. Zu den Firmen, die den Brief unterzeichneten, gehören Microsoft, Google, Apple, Facebook, Twitter, Yahoo, Dropbox und Evernote.
Hintergrund des Schreibens ist der NSA-Skandal, bei dem durch amerikanische Geheimdienste massenhaft Daten ausspioniert wurden. Durch eine neue Abstimmung über den "USA Freedom Act" soll diese Datensammlung eingegrenzt werden und den Unternehmen soll mehr Freiraum bei der Auskunft für Privatnutzer eingeräumt werden.
Mit einem neuen Gesetz wollen die IT-Konzerne den schwierigen Spagat meistern und einerseits Regierungsinteressen schützen, zeitgleich aber auch "die Freiheiten, die wir alle schätzen", wahren. Mittlerweile haben Apple und Google bereits reagiert und legen alle Daten und Inhalte bei iOS 8 und Android 5.0 verschlüsselt auf Smartphones und Tablets ab.
Der "USA Freedom Act" basiert auf FISA (Foreign Intelligence Surveillance Act), das den USA Abhören in der Auslandsaufklärung ermöglicht. US-Geheimdienste berufen sich auf dieses Gesetz als Rechtfertigung für die Massenüberwachung des Internets und von Nicht-US-Bürgern.
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