Nach Boykottaufruf
Nikon reagiert auf Vorwürfe von Tierschützern
Der Nikon-Boykottaufruf der britischen Tierschutzorganisation Viva! hat zu einer Diskussion um die Zielfernrohr-Produktion des Kameraherstellers geführt. Nun hat sich Nikon zu den Vorwürfen geäußert.

Wie Nikon in einer Stellungnahme gegenüber dem britischen Fotomagazin Amateur Photographer betonte, stelle man Linsen für vielerlei Kunden her. Neben Kameralinsen für Fotografen und Mikroskopen für die Wissenschaft seien darunter auch Sportoptiken, etwa Ferngläser und Zielfernrohre. Weiter heißt es in der Erklärung: "Nikon Sport Optics stellt Produkte für Outdoor-Enthusiasten her und respektiert legales Jagen, Naturschutz und Wildtiermanagement, wie sie lokalen und nationalen Vorschriften entsprechen." Das Feedback von Kunden und der Öffentlichkeit schätze man sehr, schließt die Stellungnahme.
Die britische Tierschutzorganisation Viva! dürfte sich von diesen Worten wenig beeindruckt zeigen. Sie hatte zum Boykott von Nikon aufgerufen, da der Kamerahersteller neben Fotoausrüstung auch Zielfernrohre für Jagdgewehre produziert, darunter etwa das für die Großwildjagd optimierte Modell Monarch African. Vorgeworfen wird Nikon zudem, dass der Kamerahersteller sich als Sponsor für die Trophäenjagd betätige. Diese gefährde auch jene bedrohten Tierarten, die Nikon in der eigenen Werbung mit Wildtierfotografie als schützenswert anpreise. Die von Viva! gestartete Petition an Nikon hat in der Zwischenzeit beinahe die Zahl von 3.000 Unterzeichnern erreicht.
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