Der erste Vollformat-Camcorder mit Wechseloptik arbeitet mit einer Auflösung von 24,3 Megapixeln - das entspricht dem, was Sony auch in der frisch vorgestellten SLT-A99 anbietet. Dieser macht der VG900-Camcorder sogar im Foto-Modus Konkurrenz, denn er speichert wahlweise Bilder auch im RAW-Modus.
Vollformat nur mit A-Mount-Objektiven
Wie er in der NEX-Serie üblich, verfügt die VG900 über einen E-Mount-Anschluss. Der Adapter für die A-Mount-Objektive (LA-EA3) wird allerdings mitgeliefert, so dass auch Vollformat-Objektive vom Typ Alpha und Konica Minolta angedockt werden können. Bei der Nutzung eines E-Mount-Objektivs schaltet der Camcorder automatisch in den APS-C-Modus. Wer im Vollformat filmen möchte, benötigt A-Mount-Objektive.
Als Display verfügt die NEX-VG900E über einen 3-Zoll-LCD-Monitor, der sich um 270 Grad aufklappen lässt. Zudem gibt es einen Sucher mit 0,5-Zoll großem OLED-Display in XGA-Auflösung.
Vielseitige Zoomwippe
Bei der Zoomwippe war Sony kreativ: Sie kann sowohl die Brennweite ändern als auch für den den digitalen Zoom eingesetzt werden. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn eine entsprechende Fotooptik ohne Zoommotor am Camcorder angesetzt ist. Auch hier sind nun alle Formate möglich, die zu AVCHD 2.0 gehören - inklusive 50p und 24p.
Wie die VG20 beherrscht die VG900 die Tonaufnahme mit Stereoton, Vierkanalton und Dolby Digital 5.1. Die Aufnahmepegel lassen sich manuell aussteuern und werden auf dem LCD-Monitor angezeigt. Zur Kontrolle gibt es zudem einen Kopfhörer-Anschluss. Auch hier hält der Multi-Interface-Zubehörschuh Einzug und der Adapter XLR-K1M für XLR-Toneingänge passt optional dazu.
Der NEX-VG900E soll ab Oktober für einen Preis von 3.300 Euro in den Handel kommen. Im offiziellen Produktvideo fasst Sony alle Features des NEX-VG900E zusammen: