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Netflix: So wird Account-Sharing (noch nicht) verhindert

Netflix hat "aus Versehen" beschrieben, wie das anstehende Sperren von Account-Sharing funktionieren wird – inkl. Ausnahmen für Reisende und ohne Schlupfloch für "Zusatzmitglieder".

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Die Aufsehen erregenden Änderungen auf den Hilfeseiten von Netflix wurden zurückgesetzt. Neben vielerorts aufgetretenen Beschwerden, über weitere Fragen bis hin zu Spekulationen wegen Datenschutzbedenken: Der Grund ist unklar, warum die beschriebenen Maßnahmen vorerst doch nicht so kommen werden, wie in der Originalmeldung beschrieben.

Zumindest in den USA - wo sich Ähnliches zugetragen hat - meldete sich Netflix gegenüber streamable.com: Es sei ein Versehen gewesen. Die beschriebenen Maßnahmen wären nur für die Länder Chile, Costa Rica und Peru vorgesehen gewesen, sind aber auch in anderen Regionen freigeschaltet worden. Somit bleibt uns nichts weiteres übrig, als die Entwicklungen weiter zu beobachten. Klassische "Zusatzmitglieder" in "Netflixfamilien" können wohl fürs erste weitermachen, wie gewohnt.

Originalmeldung vom 31.01.2023

Ende des vergangenen Jahres hat Netflix angekündigt, mit dem Account-Sharing 2023 Schluss zu machen: also dem eigentlich nicht vorgesehenen Austausch von Zugangsdaten über die Grenzen des eigenen Haushaltes hinweg. Nach einigen Maßnahmen gibt es nun ein Update auf den Support-Seiten des Streaming-Dienstes, die erklären, wie Netflix dagegen vorgehen will.

Netflix wird Konten mit mehr als einem Profil einem Hauptstandort zuordnen, gleichzeitig können Inhaberinnen und Inhaber eines Kontos Berechtigungen für Geräte verteilen und entziehen. Dafür werden Informationen wie IP-Adressen und Geräte-Identifikationen verarbeitet und gespeichert. Auch das Streaming-Verhalten spielt eine Rolle. Es gilt eine Frist von 31 Tagen, innerhalb welcher sich ein Gerät im gleichen Netzwerk mindestens einmal anmelden und streamen muss, bevor eine neue Abfrage nach dem passenden Hauptstandort ansteht.

Wird ohne Vorbereitung ein Gerät verwendet, das nicht dem Hauptstandort zugeordnet ist, kann es zu einer Sperre kommen. Diese lässt sich – beispielsweise auf Reisen – umgehen, indem ein sieben Tage lang gültiger Code angefordert wird. Nach dieser Zeit muss ein neuer Code angefragt werden, oder das auswärtige Gerät gilt als Fremdling und wird vom Streaming ausgeschlossen.

Netflix hatte getestet, dass Hauptnutzende eines Kontos zusätzliche Haushalte gegen eine kleine Gebühr von rund 3 US-Dollar hinzufügen können. Davon findet sich auf der neuen FAQ-Seite nichts. Sucht man nach der Funktion „Zusatzmitglied“, stellt man nur fest, dass diese Funktion hier (noch) nicht verfügbar ist.

Netflix gibt stattdessen an, dass zusätzliche Mitglieder ihr eigenes Konto registrieren und nutzen sollen. Um dies mit wenig Reibung zu vollziehen, hat der Dienst bereits eine Funktion hinzugefügt, um Netflix-Kontendaten umzuziehen. Das schließt Favoriten, Listen, geschaute Streams und mehr ein, die bislang unter dem entsprechenden Profil angelegt bzw. abgerufen wurden.

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