Das geplante Betriebssystem mit dem Arbeitstitel "Boot to Gecko", oder kurz "B2G", wird auf der auch für den Browser Firefox verwendeten Gecko-Engine aufbauen. B2G soll die Lücke füllen, die Web-Entwickler bisher davon abhält, native plattformunabhängige Anwendungen für mobile Plattformen zu schreiben, die denen für iPhone, Android und Windows Phone 7 entsprechen.
Die Entwickler sehen die Hauptarbeit für ihr Vorhaben besonders in den Bereichen von neu zu schreibenden Web-APIs, dem Bootprozess, einem für das Netz tauglichen Berechtigungssystem und zum System passende, plattformunabhängige Applikationen.
Von Android will man den Kernel und das Treibermodell ausleihen, um nicht das Rad neu erfinden zu müssen. Somit hat man bereits einen bootenden Unterbau. Im Gegensatz zu Google bei Android, das zwar generell freie Software ist, aber zeitlich oft erst um Monate verzögert im Code erhältlich ist, will Mozilla den Code für B2G jeweils bereits während der Entwicklung freigeben, wie Andreas Gal, einer der Entwickler auf der Entwicklerplattform mozilla.dev berichtet. In einer Mail auf dieser Plattform definiert Gal das übergreifende Ziel von "Boot to Gecko" als "...die Dominanz der proprietären Technologien bei mobilen Geräten zu durchbrechen."