Die Objektive sind bei der Minox PX3D vertikal übereinander angeordnet, jeweils mit einem eigenen 5-Megapixel-CMOS-Sensor gekoppelt. Sie erzeugen bei einer Aufnahme simultan 4 Bilder, jedes mit leicht versetzter Perspektive. Daraus kann nach der Aufnahme ein "normales" 2D- Bild im JPEG-Format mit 4 x 5 Millionen Pixeln oder - mittels einer speziellen Minox-Software - aus den vier Einzelbildern bestehende Videodatei errechnet werden.
Bei Abspielen dieser Datei erscheint ein leicht vertikal bewegtes Standbild, das durch die aufeinander folgenden unterschiedlichen Perspektiven der vier Aufnahmen einen räumlichen Eindruck vermittelt, ohne Spezialbrille oder sonstige andere Hilfsmittel.
Minox will das der PX3D zugrundeliegende Konzept wird im nächsten Schritt auf 16 Kameramodule erweitern. Dabei können die verschiedenen Belichtungen und Schärfepunkte der einzelnen Kameramodule einzeln angesteuert werden. Dies würde dem Anwender ermöglichen, Schärfe und Belichtung nach der Aufnahme festzulegen.
Das Konzept der Minox PX3D ist entstanden in einer Kooperation zwischen der Minox GmbH als Entwickler der Kamera und dem Unternehmen 3D-Competence, das bei der Entwicklung der speziellen Software sein Know-How aus dem Automobil-Sektor auf die Bildtechnologie transferiert hat. Die neue Gesamt-Technologie ist patentrechtlich geschützt und hat bereits Interesse an Kooperationen seitens anderer Kamerahersteller ausgelöst, denen Minox offen gegenüber steht.
Bei der Minox PX3D handelt es sich um eine Konzeptstudie. Bei entsprechendem Bedarf des Marktes ist eine Realisierung laut Minox im Sommer 2011 zu einem Preis von ca. 500 Euro denkbar. www.minox-px.com