Das vor zwei Wochen durch seine Angriffe auf Pizza-Dienste bekannt gewordene Miner-Botnetz hatte Ende letzter Woche ein Pause eingelegt. Seit Mitte dieser Woche ist es wieder recht aktiv und attackiert nun die Websites deutscher Universitäten, Behörden und Unternehmen sowie private Websites. Etwa 360 neue Ziele der DDoS-Angriffe hat das Sicherheitsunternehmen Kaspersky Lab ausgemacht.Über die Hintergründe der Miner-Attacken ist bislang nichts bekannt. Da der Fokus offenbar auf Deutschland liegt und auch die Websites der Bundesbank sowie des Bundesgerichtshofs unter den Angriffszielen sind, gehen die Kaspersky-Fachleute von einer zumindest in Teilen politischen Motivation aus. Reaktionen von offizieller Seite sind bislang nicht bekannt.Kaspersky Lab hat bereits eine Methode entwickelt, mit der die Auswirkungen der Angriffe gedämpft werden können. Auch sollen sich damit die Angreifer-Systeme identifizieren lassen. Details dazu gibt Kaspersky Lab nicht bekannt, betroffene Firmen erhalten jedoch auf Anfrage kostenlose Unterstützung bei der Abwehr der Angriffe.
Miner-Botnetz attackiert Bundesbank und Bundesgerichtshof
Das Miner-Botnetz, das bereits vor zwei Wochen durch Angriffe auf Pizza-Lieferdienste und Immobilienportale in Deutschland Aufmerksamkeit erregt hat, ist wieder aktiv. Es hat 360 deutsche Websites attackiert, darunter neben Universitäten auch die Bundesbank und den Bundesgerichtshof.

© Kaspersky Lab
8.9.2011