Wirtschaft
Microsoft schreibt rote Zahlen
In den klassischen Bereichen Windows und Office lief das Geschäft von Microsoft gut, doch die Verluste im Online-Bereich drücken das Gesamtergebnis des letzten Quartals in den roten Bereich.

Wie berichtet, muss Microsoft fast den gesamten Kaufpreis der 2007 erworbenen Firma für Online-Werbung Aquantive abschreiben - satte 6,2 Milliarden US-Dollar. Das entspricht dem gesamten Gewinn des letzten Quartals. Zweiter "dicker Brocken" sind noch nicht verbuchte Umsätze aus dem Windows-Upgrade-Programm in Höhe von 540 Millionen US-Dollar.
Unterm Strich ergibt das einen Verlust von von 492 Millionen US-Dollar, im selben Quartal des Vorjahres waren es noch 5,87 Milliarden US-Dollar Gewinn.
Steve Ballmer konzentrierte sich bei der Präsentation des Geschäftsergebnisses denn auch auf den Umsatz, der sei auf Rekordhöhe gestiegen: von 17,37 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 18,06 Milliarden US-Dollar.
Der Umsatz mit Windows 7 ging um 13 Prozent auf 4,15 Milliarden US-Dollar zurück, Hier dürfte eine Rolle spielen, dass die Kunden schon auf den Nachfolger Windows 8 warten. Die Business-Sparte mit den Office-Paketen hingegen wuchs um 7 Prozent auf einen Quartalsumsatz von 6,3 Milliarden US-Dollar. Die Software ist laut Microsoft auf über einer Milliarde Rechner installiert.
Auch im Servergeschäft wuchs der Umsatz um 13 Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar. Die Sparte "Unterhaltung und Geräte" verzeichnete trotz der Skype-Übernahme einen operativen Verlust von 263 Millionen US-Dollar.
Da Microsoft bisher nur im zweiten Quartal rote Zahlen schrieb, betrug der Gewinn im gesamten Geschäftsjahr immer noch drei Viertel vom Vorjahresgewinn oder 16,98 Milliarden US-Dollar.
Steve Ballmer erwartet ein "aufregendes Geschäftsjahr" mit der Einführung der neuen Versionen von Windows, Windows Server, Windows Phone 8 und Microsoft Office.
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