Kündigung nach Kartendesaster
Manager von Apple Maps gefeuert - iPhone-Hersteller um Wiedergutmachung bemüht
Aktuellen Berichten nach hat Apple den für den Kartendienst Apple Maps zuständigen Manager - Richard Williamson - entlassen. Dieser folgt damit iPhone-Softwarechef Scott Forstall, der unter anderem auch wegen dem Maps-Desaster im Oktober gehen musste.

Die peinlichen Fehler zum Launch von Apple Maps ziehen weitere personelle Konsequenzen nach sich. Nachdem im Oktober bereits iPhone-Softwarechef Scott Forstall entlassen wurde, folgt laut aktuellen Berichten der Apple-Maps-Manager Richard Williamson. Sowohl das Wallstreet Journal als auch der Nachrichtendienst Bloomberg melden, dass Williamson bereits vor zwei Wochen auf Initiative von Apples Senior Vice President Eddy Cue das Unternehmen verlassen musste. Dieses Detail stamme von anonymen Informanten und ist bislang nicht bestätigt.
Eddy Cue habe die Verantwortung für den Bereich bereits seit einem Monat inne und soll in Gesprächen mit dem Kartendienst-Spezialisten TomTom stecken. Ziel sei es, die Schnitzer von Apple Maps, das mit iOS6 beziehungsweise dem iPhone 5 startete, zu beheben. Das Kartendesaster mit Apple Maps schien den iPhone-Verkaufszahlen nicht geschadet zu haben. Dennoch war Apple um Schadensbegrenzung beim Image bemüht. Firmenchef Tim Cook entschuldigte sich zuvor bei den Kunden und riet, auf Konkurrenzprodukte wie eben Google Maps auszuweichen.
Nachdem Apple die eigene Google-Maps-App aus seinem System verbannte, um einen eigenen Navigationsdienst zu etablieren, stand Apple stark unter Druck. Die Software produzierte viele Navigations-Fehler und zeigte Landschaften in 3D-Ansichten teilweise extrem verfälscht an. Beispielsweise wurden Autofahrer aufgefordert, auf einer Brücke abzubiegen oder ganze Städte waren laut Apple Maps nicht vorhanden. In der Zwischenzeit seien Satellitenbilder unter anderem für das Vereinigte Königreich erneuert und die Ansicht wichtiger Sehenswürdigkeiten in den USA korrigiert worden. Die Meldung zum gefeuerten Apple-Maps-Manager lesen Sie unter anderem auf der Webseite des Wallstreet Journals.
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