Front National
Madonnas Twitter-Schlagabtausch mit Rechtsextremen in Frankreich
Per Twitter haben sich die US-Popdiva Madonna und der Vizechef der französischen Front National ein Wortgefecht geliefert. Madonna klagte die Partei öffentlich wegen ihrer faschistischen Tendenzen an. Der Vizechef strafte Madonna dafür verbal ab.

Schon 2012 ließ Madonna bei einem Konzert in Frankreich ein Hakenkreuz auf das Gesicht von Front-National-Präsidentin Marin Le Penn projizieren und machte damit ihren Standpunkt mehr als klar.
Madonna postete dementsprechend am vergangenen Montag auf Instagram: "Russland, Ukraine, Venezuela ... ... und jetzt Frankreich? Bekämpft Faschismus, bekämpft Diskriminierungen, bekämpft Lynchmobmentalität". Die Gegenreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Auf der Plattform Twitter konterte Florian Philippot, seines Zeichens Vizechef der rechten Front National, mit sarkastischen Tweets.
Man vernahm deutlich den beißenden Spott Philippots. In der Twitter-Nachricht hieß es, dass Madonna längst von Lady Gaga abgelöst worden sei und jetzt zum alten Eisen gehöre. Auch in der Politik gehöre sie zu den Ausgedienten.
Dann setzte Philippot sogar noch eins drauf: Er verglich Madonna mit Yannick Noah, mit dem sie ein "umständliches Ende der Karriere" (carrier compliquee) gemeinsam hätte. Yannick Noah ist ein Ex-Tennisstar und hat jüngst zum Mikrofon gegriffen. In einem seiner neueren Songs namens "Ma colere" ("Meine Wut") greift Noah ebenfalls die Front National an.
Ob der Stachel des Spotts sitzt oder nicht, mag dahingestellt sein. Es bleibt abzuwarten, was - oder ob - Madonna auf diesen Tweet antworten wird. An ihren Grundsätzen wird sie jedenfalls festhalten, womit klar ist, dass die Story noch nicht zu Ende ist.
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