Seit etwa einer Woche werden die neuen Macbook Air Modelle ausgeliefert. Zur Überraschung der Fachwelt zeigen sich teilweise erhebliche Performance-Verschlechterungen vor allem bei SSDs im Vergleich zur Vorgänger-Generation.
Obwohl Apple die Hardware der Geräte nur moderat geändert hat, konnten bei Performance-Tests der US-Zeitschrift Macworld Zeitdifferenzen von 28 Sekunden (altes Gerät) zu 54 Sekunden (neues Gerät) beim Kopieren von 6 GByte Daten festgestellt werden. Bei einem weiteren Test wurden große Dateien komprimiert und wieder entpackt. Hier waren die Unterschiede noch größer: 43,5 Sekunden beim alten und 127,1 Sekunden beim neuen Modell.
Neuere Benchmark-Tests scheinen zu ergeben, dass die Apple-Hardware selbst nicht für diese Ergebnisse verantwortlich ist. Als Schuldige wurden die SSD-Laufwerke verschiedener Hersteller ausgemacht. Es zeigte sich, dass die SSDs von Toshiba und SanDisk in den MacBook-Air-Modellen von 2014 erheblich langsamer liefen als Samsung-Module in den Vorjahres-Geräten. Bei Tests mit den gleichen SSD-Modellen ergaben sich keine nennenswerten Unterschiede zwischen den verschiedenen Macbooks.
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Für den Käufer ist der Kauf ein Lotteriespiel. Er kann nicht vorher überprüfen oder bestimmen, welche SSD verbaut ist. Erst wer das Gerät in Händen hält, kann in den Systemeinstellungen den SSD-Hersteller auslesen. Die Codes lauten: SM für Samsung, TS für Toshiba und SD für Sandisk.