Aus für Lucas Arts
Traditionsreiche Spiele-Schmiede nach Aufkauf geschlossen
Die traditionsreiche Spiele-Schmide Lucas Arts steht vor dem Aus. Im vergangenen Oktober hatte Disney das Filmgeschäft des "Star Wars"-Produzenten George Lucas übernommen. Im Übernahme-Paket war die Computerspiel-Sparte enthalten. Sie wird jetzt geschlossen.

Disney schließt die Spieleschmiede Lucas Arts. Dabei hatte der Mickey-Mouse-Konzern das gesamte Unternehmen von Star-Wars-Schöpfer George Lucas erst im Oktober 2012 gekauft. Lucas Arts ist Teil von Lucasfilm. Laut Gerüchten sollen vor einem halben Jahr rund vier Milliarden US-Dollar bei der Übernahme des Lucas-Imperiums geflossen sein.
LucasArts zeichnet für Computerspiel-Klassiker wie "Monkey Island", "Indiana Jones" oder diverse "Star Wars"-Titel verantwortlich. Der Firma war es in letzter Zeit nicht mehr gelungen, auf dem Spiele-Markt neue Verkaufsschlager zu landen. Die Schließung der Spiele-Sparte bei Lucas könnte rund 150 Mitarbeiter betreffen. Disney kündigte Stellenstreichungen an, nannte aber keine Zahlen.
Da angekündigte Spiele wie etwa "Star Wars 1313" oder "Star Wars: First Assault" nicht mehr direkt weiterentwickelt, sondern nur noch externe Lizenzen vergeben werden sollen, sind vermutlich alle beschäftigten Spiele-Entwickler betroffen. Auch für die Spieler ist noch ungewiss, ob und wie die altbekannten Reihen fortgeführt werden.
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