Dells Mini-Notebook jetzt bei Lidl
Lidl Netbook-Schnäppchen: Dell Inspiron Mini 10v für 289 Euro
Ab Montag dem 31. August offeriert Lidl seiner Kundschaft das Dell-Netbook Inspiron Mini 10v, das sonst üblicherweise nur über Dell selbst zu beziehen ist. magnus.de machte sich von dem Gerät einen detaillierten Eindruck.

Der Lebensmittel-Discounter Lidl begegnet dem Netbook-Angebot seines Dauerrivalen Aldi vom Donnerstag ([int:article,107830]magnus.de berichtete[/int]) seinerseits mit einer Netbook-Offerte ab Montag. Der Mobil-Rechner von Lidl entspricht im Gegensatz zum Medion-Gerät von Aldi weitgehend den üblichen Netbook-Rahmenbedingungen.
Die inneren Werte des Dell Inspiron Mini 10v
Für eine brauchbare Rechenleistung sorgt der zumeist verwendete Intel-Prozessor Atom N270 mit 1,6 GHz (512 KB Cache und 533 MHz Systemanbindung), unterstützt von 1 GB DDR2-Arbeitsspeicher (Dual-Channel mit 533 MHz Systemanbindung). Daten lassen sich auf einer 160 GB fassenden 2,5-Zoll-Festplatte (5.400 Umdrehungen pro Minute) parken. Mehr Arbeitsspeicher und Festplattenkapazität lässt die für Netbooks zum Einsatz kommende ULCPC-Lizenz (Ultra Low Cost PC) von Microsofts Windows XP nicht zu.
Den Datenverkehr samt Grafikausgabe regelt der ebenfalls zumeist eingesetzte Intel-Chipsatz mitsamt dem GMA-950-Grafikbeschleuniger, wobei das Wort Beschleuniger zumindest aus Spieler- und HD-Filmfreund eine bodenlose Übertreibung darstellt, dafür ist der Chip einfach nicht gedacht. Für die Kontaktaufnahme ins Internet oder zu peripheren Geräten verfügt das Dell Inspiron Mini 10v über WLAN 802.11 b/g sowie über Bluetooth 2.1. Der schnelle WLAN-Standard n-Draft fehlt allerdings.
Die äußeren Werte des Dell Inspiron Mini 10v
Das Dell-Gerät wirkt mit einer Höhe von 2,4 cm relativ schlank, das Gewicht von 1,35 Kilo liegt im üblichen Rahmen der Leichtgewichte. Angesichts des 6-Zellen-Akkus, der laut Erfahrungsberichten für über 5,5 Stunden Betrieb jenseits der Steckdose sorgen soll, ist das Gewicht aber mehr als tragbar. Den Sichtkontakt zum Anwender nimmt ein glänzendes16:9-formatiges 10,1-Zoll-Display mit der etwas ungewöhnlichen Auflösung von 1.024 x 576 Bildpunkten auf, normal sind eigentlich 1.024 x 600 Pixel. Die Ausmaße des Tastenfeldes sollen an 92 Prozent einer Full-sized-Tastatur heranreichen. Vielschreiber werden mit derlei Eingabe-Möglichkeiten trotzdem selten glücklich, da vor allem auch die gewohnte Qualität einer normalen PC-Tastatur fehlt. Wer die Möglichkeit zum Probetippen bekommt, sollte diese daher nutzen. Des Weiteren verspricht Dell noch auf ein komfortables und großes Multi-Touchpad.
An Anschlüssen weist das Dell Inspiron Mini 10v insgesamt drei USB-Ports, einen 3-in-1-Kartenleser, eine VGA-Bildschirm-Zugang sowie je eine Mikrofon- und Kopfhörer-Buchse auf. Und für eventuelle Video-Konferenzen steckt im oberen Displayrand noch eine integrierte Webcam mit 1,3 Megapixel drin. Als Software packt Lidl neben Windows XP Home noch Microsoft Works 9.0 sowie einige Dell-Tools und eine 30-Tage-Version von Norton Internet Security 2009 dazu.
Fazit: Das meint magnus.de zum Dell Inspiron Mini 10v
Letztendlich steht der potentielle Netbook-Käufer in diesen Tagen vor der Frage, ob er am Donnerstag zu Aldi geht, um sich das Medion Akoya E1312 mit 11,6-Zoll-Display und ATI-Grafik für rund 400 Euro zulegt, oder auf Montag wartet, um sich dort das eher klassische Netbook von Dell zu einem absolut fairen Preis zu holen... oder vielleicht sogar keines von beiden?! Letztendlich ist es eine Frage des Qualitäts-Anspruches und der Dicke des Geldbeutels. Wer einfach ein unkompliziertes Gerät für ein paar einfachere Aufgaben unterwegs sucht, bekommt mit Lidls Dell Inspiron Mini 10v ein kompaktes und solides Netbook mit vergleichsweise langem Akku-Atem für nicht mal 300 Euro. Das 400-Gerät von Aldi bietet dank des größeren und höher aufgelösten Displays (11,6 Zoll, 1.366 x 768 Bildpunkten) etwas mehr Arbeitsfläche auf den Bildschirm und der ATI-Grafikchip lässt einen Hauch von 3D-Leistung und HD-Filmsupport aufkommen. Wer jedoch vor allem Qualität zum Dauertippen sucht, schaut sich am besten bei einem Media-Markt oder Saturn um und tippt auf ein paar Geräten Probe - wahrscheinlich landet er dann bei Samsung, Sony oder einem richtigen Notebook.
