Code ausgemistet
LibreOffice 3.3.2 ist da
LibreOffice, die OpenOffice-Abspaltung der neu gegründeten Document Foundation, ist in der neuen Version 3.3.2 erschienen. Die von OpenOffice.org abgewanderten Entwickler haben die Quelltexte ausgemistet, nicht mehr benötigten Code entfernt und etliche Bugs behoben.

Im Herbst 2010 haben sich etliche OpenOffice-Entwickler entschlossen nicht mehr mit dem Hauptsponsor Oracle, der Sun Microsystems übernommen hat, zusammenarbeiten zu wollen. Sie haben die Document Foundation gegründet, die im Januar, praktisch zeitgleich mit dem Erscheinen von OpenOffice.org 3.3, die Version 3.3 von LibreOffice veröffentlicht hat. Nun lösen die abtrünnigen Entwickler ihr Versprechen ein, Bug-Fixes schneller bereit zu stellen als Oracle.
Die Document Foundation hat das nötige Gründungskapital für eine Stiftung in Deutschland inzwischen durch Spenden aufgebracht. Sie hat nicht nur die erforderlichen 50.000 Euro sondern sogar etwa das Doppelte eingesammelt. Deutschland ist das Ursprungsland des quelloffenen Office-Pakets, denn StarOffice der Hamburger Star Division, 1999 von Sun Microsystems übernommen, ist die Basis von OpenOffice und damit auch von LibreOffice.Die Entwickler geben in den Release Notes an, sie hätten die Quelltexte von überflüssigem Code befreit, der nicht mehr benötigt würde. Dies habe womöglich auch ein paar Schwachstellen beseitigt. Außerdem seien ein paar Fehler behoben worden, auch in den Übersetzungen. Die finale Version sei identisch mit LibreOffice 3.3.2 RC 2.
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