Fotoindustrie
Leica plant "Mirrorless"-Kamera
Leica-Vorstandsvorsitzender Alfred Schopf äußerte sich in einem Interview in Australien zum SLR-Markt und Leica-Plänen.

Im englischsprachigen Leica-Forum berichtet ein Beitrag von einem Interview mit dem Leica-Vorstandsvorsitzenden Alfred Schopf in der aktuellen November/Dezember-Ausgabe des australischen Magazins "Camera". Darin äußert sich Schopf während seines jüngsten Australienbesuchs zur möglichen Marktentwicklung und zukünftigen Leica-Produkten.
Schopf wird in dem Forumsbeitrag auszugsweise wie folgt zitiert. "Um ehrlich zu sein, bin ich nicht zu 100 Prozent sicher, wohin sich der DSLR-Markt in Zukunft entwickelt. Es kommen immer neue spiegellose Kameras, und ich bin nicht 100 Prozent davon überzeugt, dass wir in zehn Jahren Mal einen DSLR-Markt haben werden."
Und auf eine Leica Kompakt-Systemkamera angesprochen, erklärte Schopf im Interview: "Wir werden eine haben, auf jeden Fall. Und sie wird sich sehr vom M-System unterscheiden. So ein System soll Autofokus haben, und ein APS-C-Sensor ist wahrscheinlicher als ein größeres Format."
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Auf Nachfrage nach Leicas Pläne für eine kompakte spiegellose Systemkamera, meinte Schof: "Es wird eine in Deutschland gebaute Kamera sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir alle Objektive in Deutschland produzieren, denn wir sprechen über eine andere Preisklasse als beim M-System. So könnte ich mir vorstellen, dass wir einige Festbrennweiten in Deutschland bauen und vielleicht die Zoom-Objektive in Zusammenarbeit mit einem Partner."
Laut dem Leica-Forumsbeitrag soll Schopf zudem betont haben, dass Leica nicht auf Panasonics Micro-Four-Thirds-Format setzen werde.
