Google Maps zeigt unterschiedliche Grenzen der Krim
Krim-Krise
Google Maps zeigt unterschiedliche Grenzen der Krim
Nicht nur in der Politik, auch für Google ist die Krim-Krise nun Thema. In Google Maps werden jetzt unterschiedliche Grenzverläufe für die Halbinsel gezeigt.
Die Krim-Krise schlägt weiter hohe Wellen: Der Kartendienst Google Maps sah sich zum Schritt genötigt, unterschiedliche Versionen seiner Weltkarte und Grenzverläufe anzuzeigen, um keine der beiden Parteien zu verärgern.
Dieser Kompromiss äußert sich in einer gestrichelten Linie um die Halbinsel Krim herum, um die ungeklärte Grenze darzustellen. Diese Linie ist auf fast allen internationalen Versionen von Google Maps sichtbar - auch in Deutschland und in der Ukraine.
Die russische Version von Google Maps zieht die Grenze jedoch anders: Hier ist die Krim klar abgetrennt und zur russischen Region zugeordnet. Deutlich gemacht wird dies durch die durchgezogene Linie.
Auch in anderen Fällen vermied Google bei politischen Konflikten, sich auf eine Grenze festzulegen, bevor diese nicht international anerkannt wurde.
Im indisch-chinesischen Konflikt um die Region Aksai Chin verläuft die Grenze unterschiedlich: Ruft man die chinesische Version von Google Maps auf, so wird das Gebiet als chinesisches Territorium angezeigt - der indische Kartendienst proklamiert Aksai Chin als indisches Staatsgebiet.