Supercomputer
Europas schnellster Computer "Juqueen" startet in Jülich
Der Jülicher Supercomputer "Juqueen" nimmt jetzt offiziell den Betrieb auf. Seine enorme Rechenleistung von fast sechs Petaflops erreicht er durch eine Parallelisierung von 458.752 Rechenkernen.

Der schnellste Supercomputer Europas mit dem Namen Juqueen wurde jetzt im Forschungszentrum Jülich offiziell in Betrieb genommen. Die von IBM gebaute Anlage soll vor allem für Aufgaben in der Neurologie, der Biologie, der Energie- und Klimaforschung verwendet werden. Der neue Spitzenrechner steht Wissenschaftlern aus ganz Europa offen. Als sein spektakulärstes Einsatzgebiet gilt derzeit das Human Brain Project welches die Simulation menschlicher Gehirnfunktionen am Computer zum Ziel hat.
Der Rechner schaffte bereits in einer kleineren Ausbaustufe im November vergangenen Jahres 4,1 Petaflops, jetzt hat Juqueen mit 5,9 Petaflops seine endgültige Ausbaustufe erreicht. Trotz der enormen Rechenleistung gilt die mit einem BlueGene/Q-System von IBM ausgerüstete Anlage zu den energieeffizientesten Superrechnern weltweit. Juqueen belegt mit einer Energieeffizienz von zwei Gigaflops pro Watt den 5. Platz auf der Liste der Green500. Im Rechenleistungs-Ranking steht der Rechner Titan des US-Energieministeriums mit 20 Petaflops an der Spitze.
Die - nicht bekannt gegebenen - Kosten für "Juqueen" teilen sich die Helmholtz-Gemeinschaft, der Bund und das Land NRW.
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