Verlust: Cyberkriminalität kostet Deutschland am meisten Geld
Deutschland hat die höchsten Verluste durch Internetverbrechen
Der Verlust durch die Internetkriminalität ist laut einer Studie für Deutschland am höchsten - gemessen an der gesamten Wirtschaftsleistung. Zeitgleich wird die Arbeit des deutschen Cyber-Abwehrzentrums kritisiert.

Deutschland verbucht durch Verbrechen im Internet einen Verlust in Höhe von 1,6 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP). Laut einer Studie von McAfee und dem Center for Strategic and International Studies (CSIS) liegt Deutschland damit ganz vorne. In Europa folgen anschließend die Niederlande mit 1,5 Prozent und Norwegen mit 0,64 Prozent. International liegen die USA mit 0,64 Prozent und China mit 0,63 Prozent zwar vorne, aber insgesamt immer noch hinter Deutschland.
In der EU vernichten Internet-Verbrechen pro Jahr 150.000 Jobs. Der Verlust pro Jahr beträgt allein in den G-20-Staaten 200 Milliarden US-Dollar und weltweit mehr als 400 Milliarden US-Dollar.
Gleichzeitig kritisiert die Studie die Arbeit des deutschen Cyber-Abwehrzentrums. Medienberichten zufolge, finde nur eine tägliche Lagebesprechung statt und Handlungsempfehlungen würden nur im Jahresbericht erscheinen. Das Bundesministerium werde den Bericht jetzt überprüfen, teilte die dpa am Montag mit.
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