Foto-App
Instagram - Fotosharing-App für die Masse
Bis gestern kannten etwa 30 Millionen Nutzer der kostenfreien Fotosharing-App den Namen Instagram. Durch die hohe Investition von Facebook-Gründer Marc Zuckerberg ist die relativ kleine Firma nun in aller Munde.

Dabei hatte eigentlich auch Facebook selbst mal ein ganz ähnliches Werkzeug: Mit der Instagram-App macht man Fotos, kann diese gleich mit Filtern und Korrekturwerkzeugen bearbeiten und dann auf soziale Netzwerke wie Facebook hochladen. Dabei setzen die Hersteller auf eher populäre gängige, als auf ausgefallene Filter: Earlybird, Lomo, Nashville oder Popricket - das spricht die Masse, nicht die Künstler an. Die App bedient nicht nur Facebook sondern erlaubt auch das Hochladen auf Twitter, Flickr, Tumblr, Foursquare und Posterous.
Der Fotograf übermittelt dabei meist auch gleich die Positionsdaten, die via GPS aufgezeichnet an den Bildinformationen hängen. Auch das ist nichts neues, sondern eher Standard - doch hier steckt das eigentliche Interesse von Facebook, denn damit steigen die für Werbekunden interessanten Informationen. Mit Orten und Bildinformationen lässt sich werberelavante Kundschaft viel besser aufspüren. Doch wenn man so eine App selbst programmieren kann, dann wäre das für Facebook vergleichsweise zu stemmen gewesen - deshalb gilt das Interesse sicher auch der Technologie, aber vielmehr den rund 30 Millionen Anwendern. Die Zahl soll übrigens, glaubt man dem aktuellen Gemunkel bereits über Nacht auf 31 Millionen gewachsen sein. Im App-Store ist die Instagram-App bereits auf den zweiten Platz der meist geladenen Apps vorgerückt. Richtig freuen können sich die zwei Firmengründer von Instagram. Kevin Systrom (28) und Mike Krieger (26) gehören zusammen circa 50 Prozent von Instagram. Durch die Milliardeninvestition von Facebook werden sie zu Multimillonären.
