Wer an dem Test teilnimmt, kann damit schnell die tatsächliche Qualität seiner Verbindung ermitteln. Die Bundesnetzagentur bekommt so einen bundesweiten Überblick und eine erste Bestandsaufnahme. Die Behörde will anschließend Verfahren entwickeln, um die Einhaltung der Transparenzvorgaben "dauerhaft sicherzustellen". Sie will dafür sorgen, dass die Angaben der Provider in den Verträgen und Werbeprospekten genauer werden. "Bis zu 6 Mbit/s" kann ja auch heißen: beliebig weniger. Andererseits können auch Firewalls und Virenscanner die Datenübertragung erheblich verlangsamen. Spannend könnte es bei der Frage werden, "ob die Datenübertragungsraten je nach Anwendung, Ziel oder Inhalt unterschiedlich sind". Um einen regional differenzierten Überblick zu bekommen, fragt die Netzagentur bei dem Test nach der Postleitzahl des Teilnehmerns. Partner AVM interessiert sich außerdem für eine eventuell verwendete Fritz!Box.Die Teilnahme ist recht einfach: Man ruft die Webseite der Initiative Netzqualität auf, nennt Postleitzahl, Art des Anschlusses und Provider und startet den Test. Ein paar Minuten später hat man das Ergebnis auf dem Bildschirm und kann es als Screenshot sichern. Eine "Speichern auf dem Recher des Teilnehmers"-Funktion hat das Testprogramm nicht.
Initiative Netzqualität: Hält Ihr DSL, was der Anbieter verspricht?
Die Bundesnetzagentur führt bis Ende des Jahres eine Studie zur Netzqualität in Deutschland durch. Teilnehmen kann jeder, der einen Breitband-Internetanschluss hat, also DSL, LTE, UMTS, etc.

© Bundesnetzagentur
15.6.2012