Liebe ist scheinbar doch nicht für alle da
Indiziert: Neues Rammstein-Album "Liebe ist für alle da" - S/M-Alarm
Das neue Album "Liebe ist für alle da" der Rock-Band Rammstein darf nicht mehr frei verkauft werden. Wie die Band in der Nacht auf Freitag auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, sei das Album "auf Antrag des durch die Ministerin von der Leyen geführten Bundesministeriums indiziert" worden.
Die CD sei zukünftig lediglich unter der Ladentheke zu haben, Volljährige sollten ihren Ausweis nicht vergessen und dann beim Händler ihres Vertrauens nachfragen, so die Musiker. In einer zweiten Nachricht wurden die Gründe für die Indizierung genannt: "Indiziert wurden 'Ich tue dir weh' sowie das Foto des Artworks, das Richard mit der auf seinem Knie liegenden Frau darstellt. Begründet wurde es damit, dass dies eine jugendgefährdende Darstellungen von S/M- Praktiken sei", hieß es auf Facebook. Durch Mitglieder des Prüfungsgremium sei außerdem die Meinung vertreten worden, dass manh durch den Titel "Pussy" zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr in Zeiten von Aids animiere.
Das Album war am 16. Oktober veröffentlicht worden. Schon das Video zur Single "Pussy" hatte aufgrund des expliziten Inhalts für deftige Kontroversen gesorgt. Der Beliebtheit der Band tat dies keinen Abbruch, die bevorstehenden Deutschland-Konzerte waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Von der Layen (CDU) ist seit 2005 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - sie war unter dem Spitznamen "Zensursula" bekannt geworden, weil sie sich für eine Internet-Sperrung bei kinderpornografischen Web-Sites eingesetzt hatte und dafür auch Kollateralschäden in Kauf nahm.
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