Umbau bei Hewlett-Packard
HP kündigt Aufspaltung in zwei Firmen an
Beim US-Konzern Hewlett-Packard (HP) steht ein großer Umbau bevor. Der amerikanische Computer-Riese plant, seine PC- und Drucker-Sparte von seiner Business-Hardware- und Service-Sparte zu trennen.

HP hat in einer Pressemeldung eine Aufteilung des Unternehmens in die Firmen HP Inc. und Hewlett Packard Enterprise verkündet. Unter dem Dach von HP Inc. wird künftig das Privatkundengeschäft verortet, das Geschäftskundengeschäft führt Hewlett Packard Enterprise weiter. Damit hat HP einen Bericht des Wall Street Journal bestätigt, wonach sich der PC-Bauer einem radikalen Umbau unterziehen will.
Der Teilungs-Vorgang von HP soll im Jahr 2015 abgeschlossen werden. Besitzer von HP-Wertpapieren sollen steuerfrei Aktien der beiden neuen Unternehmen erhalten. Der Markt begrüßte die Ankündigung - die Aktie von HP stieg im Handel zeitweise um 4,66 Prozent (Stand: 17:00 Uhr).
HP steht angeblich vor Aufspaltung in zwei Firmen
Der Computer-Riese Hewlett-Packard kämpft mit sinkenden Umsätzen und steckt seit der verpassten mobilen Revolution tief in der Krise. Gerade die wegfallenden Geschäfte mit Consumer-PCs, Notebooks und Druckern sorgen dabei für rote Zahlen. Nun will HP gegensteuern und dafür laut einem aktuellen Bericht des Wall Street Journal zu drastischen Maßnahmen greifen: HP will sich in zwei Unternehmen spalten und damit die kriselnde PC- und Drucker-Sparte von der Corporate-Hardware- und Services-Sparte trennen.
Sollte die Teilung von HP vollzogen werden, entstünden zwei börsengehandelte Unternehmen mit einem Jahresertrag von jeweils mehr als 50 Milliarden US-Dollar. Das PC- und Druckergeschäft soll laut dem WSJ unter dem Namen "HP Inc." weiterlaufen und als CEO von HP-Manager Dion Wisler geleitet werden. Das Geschäftskundengeschäft soll künftig unter "Hewlett-Packard Enterprise" firmieren. Die Leitung über diese Sparte soll die bisherige HP-Chefin Meg Withman behalten.
Der Schritt soll laut WSJ offiziell am Montag bekanntgegeben und dann im nächsten Jahr vollzogen werden. Die Überlegungen über eine Spaltung sind bei HP und seinen Investoren schon länger im Gespräch.
HP hatte seinen Spitzenplatz als weltgrößter PC-Hersteller im letzten Jahr an den chinesischen Computerbauer Lenovo verloren. Das in Palo Alto, Kalifornien, beheimatete Unternehmenzählt im Jahr 2013 insgesamt 317.500 Beschäftigte und erwirtschaftete einen Gesamtumsatz von 112 Milliarden US-Dollar und einen Bilanzgewinn von 5 Milliarden US-Dollar.
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