Wie unterschiedlich Frauen und Männer mit ihrem eigenen - oder dem Handy des Partners - umgehen, hat eine Analyse des Mobilfunk-Providers mobilcom-debitel am Freitag verraten.
Beim Sex lassen Männer das Handy an
Der Wunsch ständig erreichbar zu sein, steht laut den Analysten bei Männern offensichtlich ganz hoch im Kurs: selbst beim Sex lassen 56 Prozent der befragten Männer ihr Telefon an, nur 12 Prozent schalten das Mobiltelefon dabei aus. Klingelt es dann tatsächlich gehen jedoch nur 12 Prozent ran, vier von fünf Männern lassen es einfach klingeln. Laut den Forschern konzentrieren sich dagegen 68 Prozent der befragten Frauen voll auf ihren Partner und schalten das Handy aus. Wenn das Handy dann doch läutet, siegt bei 35 Prozent der Frauen, die das Telefon anlassen, die Neugier und sie gehen ran. Ein weiteres Indiz für die unstillbare Neugier der Frau: 63 Prozent der Frauen lesen heimlich die SMS ihres Partners. Es empfiehlt sich, die SMS der Geliebten nach dem Lesen direkt zu löschen: Drei Viertel der teilnehmenden Männer sind bereits über eine gespeicherte SMS eines Seitensprungs entlarvt wurden.
Die Handynutzung habe das Leben in vielen Bereichen stark beeinflusst, sind sich die Analysten sicher. Dieser Einfluss mache auch vor dem Verhalten in Beziehungen keinen Halt: 52 Prozent der Männer haben laut der Analyse schon einmal über das Handy Schluss gemacht, 47 Prozent der Männer, die ihre Partnerin betrogen haben, den Seitensprung mobil gestanden. Frauen hingegen nutzen laut den Analysten das Handy häufig, um unliebsame Flirtpartner elegant wieder los zu werden: 67 Prozent der befragten Frauen haben sich während eines Dates schon mal von einer Freundin anrufen lassen, um sich schnell von einen Date verabschieden zu können. 73 Prozent haben ihrem Date eine falsche Handynummer gegeben, um ihn nicht wiedersehen zu müssen. Die männlichen Befragten stehen dem mit acht bzw. zwölf Prozent weit nach.
Zur Methodik der Analyse:
Für die Analyse hatte mobilcom-debitel eine Befragung von über 2.000 Besuchern im Zeitraum von Mai bis Juni 2009 in der Online-Singlebörse freenetSingles und im Erotikportal FunDorado.de durchgeführt.