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Gute Noten für Twitter - beim Datensschutz gegenüber Behörden
Die EFF (Electronic Frontier Foundation) hat untersucht, wie weitgehend große IT-Unternehmen die Daten ihrer Nutzer bei Auskunftsersuchen von Regierungsbehörden schützen. Twitter hat dabei Bestnoten erhalten.

Wenn User Daten im Cloud-Speicher, als private Nachrichten in sozialen Netzwerken oder bei Internet-Providern ablegen, sollten sie erwarten dürfen, dass der Schutz ihrer Daten gegenüber jedermann gewahrt bleibt. Die EFF (Electronic Frontier Foundation) untersucht das Verhalten großer IT-Unternehmen gegenüber Anfragen von Regierungsbehörden. Nun hat die EFF den jährlichen Bericht vorgelegt.
Untersucht wurden 18 große IT-Unternehmen, und nur wenigen konnte ein wirklich ausreichender Schutz der User-Daten bescheinigt werden. Die besten Noten im Umgang mit Userdaten erzielten Twitter und der US-amerikanische Internetprovider Sonic.ne. Unter den Unternehmen mit stark verbesserungswürdigem Umgang mit den User-Daten finden sich u. a. Amazon, Facebook, Yahoo!, Apple und AT&T. So sieht beispielsweise Amazon nicht vor, seine User über Daten-Anforderungen zu informieren, obwohl es über seinen Cloud-Dienst Zugriff auf große Mengen von Userdaten verfügt.
Ausgewertet wurde unter anderem, ob das Unternehmen überhaupt Richtlinien über den Umgang mit Nutzerdaten veröffentlicht, ob Nutzer über Anfragen informiert werden oder das Unternehmen einen Gerichtsbeschluss verlangt, ehe es Daten herausgibt. Auch ein allgemeines öffentliches Engagement für die Nutzer-Rechte wurde bewertet. Zwar beruht die Untersuchung der EFF auf amerikanischen Verhältnissen, dürfte sich aber in der Tendenz durchaus auch auf deutsche Verhältnisse übertragen lassen.
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