Gewalt gegen Frauen
GTA 5 - Australischer Händler stoppt Verkauf des Actionhits
Die australische Händlerkette Target nimmt GTA 5 aus dem Sortiment. Grund dafür seien Gewaltdarstellungen gegen Frauen.

Gewalt gehört in GTA 5 zum täglichen Geschäft, doch einem australischen Händler wurde das nun zu viel: Aus Rücksicht auf die Frauenwelt nimmt die Handelskette Target das Spiel aus dem Sortiment. Laut einer Mitteilung des Unternehmens reagiert Target mit diesem Schritt auf den Wunsch der Kunden: Unter ihnen gäbe es nämlich erhebliche Bedenken bezüglich der Inhalte des Spiels.
Besonders prekär sei die Möglichkeit, im Spiel Gewalt gegen Frauen anzuwenden. Natürlich habe sich ein Teil der Befragten für den weiteren Verkauf des Spiels eingesetzt, doch die Mehrzahl sei dagegen gewesen. Andere Spiele, Kinofilme oder Serien mit Gewaltinhalten sollen weiterhin im Sortiment bleiben.
Laut Target beinhalten diese Produkte zwar auch Dinge, die einige Kunden anstößig finden könnten, doch das Unternehmen geht davon aus, dass der Verkauf solcher Produkte an Erwachsene angemessen ist. Im Fall von GTA 5 sei letztlich das Feedback der Kunden entscheidend gewesen. Ob in Zukunft weitere Händler dem Beispiel von Target folgen, bleibt abzuwarten.
Rockstar Games hat sich bisher nicht zu diesem Vorfall geäußert. Die Debatte um brutale Gewaltdarstellungen in Grand Theft Auto V ist mittlerweile ein alter Hut. Zuletzt sorgten Sexszenen aus der Ego-Perspektive von GTA 5 für Aufsehen, bei der die Figuren jedoch weitestgehend bekleidet bleiben.
Zudem äußerte sich Take-Two-CEO Zelnick zu möglichen Prostituierten-Morden in GTA 5. Sein wichtigstes Argument lautete, dass es sich bei GTA 5 nur um ein Spiel in einer virtuellen Welt handelt. So wie es Filme gäbe, die in einem kriminellen Universum spielen, sei auch GTA 5 einfach ein Spiel aus diesem Bereich.
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