Alle sechs Monate wird die Green500, eine Liste mir den 500 energieeffizientesten Supercomputern der Welt, erstellt. Die Top 17 der Green500 Liste im Juni 2014 bestehen aus sogenannten heterogene IT-Systemen. Ein heterogenes Supercomputer-System besteht aus zwei oder mehreren "Rechengehirnen". Dabei werden traditionelle Prozessoren (CPUs), Grafikprozessoren(GPUs) und Co-Prozessoren, sowie rekonfigurierbare Bausteine zur Anwendungsbeschleunigung in Kombination eingesetzt.
Die Green500 Liste dominieren hauptsächlich 64 Supercomputer mit einem heterogenen Rechensystem und GPU-Beschleuniger. Die restlichen 436 Supercomputer besitzen ein homogenes IT-System mit einem traditionellen Prozessor.
Unter den ersten 15 Supercomputern befinden sich mehrere Systeme von herkömmlichen Firmen. Der italienische Öl- und Gas-Riese ENI ist dabei sowie fünf Maschinen von Unternehmen aus der Finanzbranche.
Platz Eins der Green500 Liste ist der Tsubame-KFC am Tokyo Institute of Technology. Er wird zur Medikamentenforschung und Erdbebensimulationen eingesetzt. In diesem Supercomputer wird NVIDIAs Tesla-K20X-GPU mit einem innovativen Kühlungssystem kombiniert und eine Effizienz von 4,4 Gigaflops pro Watt erreicht: Die Wissenschaftler tauchen dabei den kompletten Server in ein spezielles, auf Öl basierendes Flüssigbad.
Den zweiten Platz belegt das Wilkes-System der Universität Cambridge. Der effiziente Supercomputer erreicht 3,6 Gigaflops pro Watt. Ihm folgt das GPU-beschleunigte System des Zentrums für Informatik der Universität von Tsukuba, welches auf 3,5 Gigaflops pro Watt kommt.