Unter Piraterieverdacht
Google-Glass-Träger unsanft aus US-Kino entfernt
Mit Google Glasses ins Kino gehen: keine gute Idee. Am Samstag wurde ein US-Amerikaner des Kinos verwiesen und vom Heimatschutz stundenlang festgehalten.

Träger der Augmented-Reality-Brille Google Glass haben schon öfter unerwünscht Aufmerksamkeit erregt. In Restaurants wird sie oft nicht geduldet, auch eine Autofahrerin musste sich schon deswegen vor Gericht verantworten. Auch im Kino sollte man sie nicht tragen, will man sich nicht einem - an sich naheliegenden - Verdacht auf Urheberrechtsverletzungen aussetzen.
Ein Träger der Datenbrille aus dem US-Bundesstaat Ohio sei nach eigenen Angaben schon öfter mit Google Glass ins Kino gegangen. Der Einlass habe das nicht beanstandet. Er habe die Brille, da sie mit optischen Gläsern ausgestattet sei, auch während der Vorführung getragen.
Doch dann wurde der Kinobesucher am vergangenen Samstag von Mitarbeitern der MPAA (Motion Picture Association of America) aus der laufenden Vorführung "entfernt". Diese durchsucht regelmäßig US-Kinos nach Besuchern, die die Vorführungen illegal abfilmen.
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Der Mann wurde von seiner Begleiterin getrennt, an Beamte des Heimatschutzes übergeben und stundenlang befragt. Das Heimatschutzministerium (Homeland Security) bestätigte den Vorfall. Er wurde erst nach einer Überprüfung der Datenbrille, die nicht eingeschaltet war, aus dieser "freiwilligen" Befragung entlassen.
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