Google Glass
Datenbrille in britischen Kinos verboten
Seit einer Woche ist Google Glass in Großbritannien erhältlich, und schon haben die britischen Kinobetreiber das Tragen der digitalen Brille in ihren Kinos verboten.

Etwa 1000 Pfund - ca. 1.250 Euro - kostet Google Glass in England. Seit einer Woche ist die Datenbrille dort erhältlich. Nun befürchten die Kinobetreiber, dass von Google-Glass-Trägern Filme mitgeschnitten werden könnten. Wie die CEA (Cinema Exhibitors' Association) erklärt, sind etwa 90 Prozent aller Schwarzkopien Mitschnitte von Kino-Vorführungen.
"Kunden werden aufgefordert werden,sie [die Datenbrille] nicht in den Filmsälen zu tragen, ob der Film schon läuft oder nicht", erklärte Phil Clapp, der Chef des Brancheverbandes. Auch Besucher der Kinokette Vue müssen ihre Brillen abnehmen, "sobald die Lichter ausgehen". Der Kinoverband CEA, der mehr als 90 Prozent aller britischen Kinos vertritt, hat das Datenbrillen-Verbot einstimmig beschlossen und will Zuwiderhandlungen mit Hausverbot ahnden.
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Ein Google-Sprecher kann die ganze Aufregung nicht verstehen. Er empfiehlt den Kinos, "Google Glass wie Smartphones zu behandeln" und die Nutzer bitten, das Gerät auszuschalten, wenn der Film beginnt. Weiter führt der Sprecher aus: "Da Google Glass am Kopf getragen wird und es bei der Verwendung aufleuchtet, ist es ein lausiges Gerät um heimliche Aufnahmen zu machen." Auch wird darauf hingewiesen, dass die Datenbrille mit ihrer Akkulaufzeit von 45 Minuten nicht zur Aufnahme eines ganzen Filmes taugt.
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