64-Bit-Browser
Chrome 37 beseitigt kritische Schwachstellen des Google-Browsers
Googles Web-Browser Chrome ist in der neuen Version 37 erhältlich, die erstmals auch in einer 64-Bit-Fassung angeboten wird. Die Entwickler haben zudem 50 Sicherheitslücken geschlossen.

Mit Chrome 37.0.2062.94 bietet Google zum ersten Mal eine 64-Bit-Version seines Browsers im stabilen Versionszweig an. Sie soll zum Beispiel HD-Videos auf Youtube wesentlicher schneller verarbeiten und nahezu doppelt so schnell sein wie die 32-Bit-Fassung.
Diese bleibt jedoch auf absehbare Zeit der Standard. Der für Windows 7 und 8 erhältlichen 64-Bit-Version fehlt die veraltete NPAPI-Schnittstelle für Netscape-kompatible Plugins. Dies sei jedoch der einzige Nachteil, schreibt Will Harris im Chrome-Blog.
Die Chrome-Entwickler haben in der neuen Browser-Version 50 Sicherheitslücken beseitigt. Darunter ist auch eine als kritisch eingestufte Kombination mehrerer Schwachstellen. Sie kann es einem Angreifer ermöglichen, Code an der Chrome-Sandbox vorbei zu schleusen und auszuführen.
Insgesamt schüttet Google Bug-Prämien in Höhe von 43.000 US-Dollar an externe Sicherheitsforscher aus, die Lücken im stabilen Versionszweig entdeckt und gemeldet haben. Hinzu kommen 8.000 Dollar für Schwachstellen in den Entwickler- und Beta-Versionen, die nie im stabilen Zweig angekommen sind.
Die Schriftdarstellung in Web-Seiten profitiert von der Umstellung auf die mit Vista eingeführte DirectWrite-Schnittstelle. Text erscheint für Windows-Nutzer nun klarer und schärfer, ohne dass Webmaster etwas ändern müssten. Der Passwort-Manager speichert nun auch Passwörter für Netzwerk-Ressourcen.
Chrome 37 unterstützt das HTML5-Element <dialog> und wirft dafür die Unterstützung für modale Dialoge ("showModalDialog()") über Bord, die Microsoft mit dem Internet Explorer 4 eingeführt hatte.

