Google Cardboard
VR-Brille aus Pappkarton
Aus einem gängigen Smartphone und dem "Cardboard" konnten die Teilnehmer auf Googles Entwicklerkonferenz I/O mit wenigen Handgriffen eine vollwertige 3D-Brille herstellen.

Auf Googles hauseigener Entwicklerkonferenz I/O stellte der Internet-Riese die Google Cardboard genannte Möglichkeit vor, sich mithilfe eines Smartphones und einem Bausatz aus Pappe eine eigene VR-Brille zu basteln.
Nach dem Aufreißen und Zusammenfalten des Pappkartons brauchte nur noch auf dem eingelegten Smartphone eine passende App installiert werden, und schon konnte der Ausflug in die Virtual Reality beginnen.
Die Funktion beruht auf dem bekannten Stereoskop-Prinzip. Beide Augen bekommen ein leicht verschobenes Bild präsentiert, um den räumlichen Eindruck zu erzeugen. Die Kopfbewegungen werden durch die Bewegungssensoren des Smartphones aufgenommen und steuern so per "Headtracker" die entsprechende App. Im visuellen Angebot sind Youtube-Videos, ein Google-Earth-Anwendung, 3D-Darstellungen von Kunstobjekten, animierte Waldszenen, Panoramafotos, eine Führung durch das Schloss Versailles sowie einen Rundflug durch Pariser Straßen.
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Das Prinzip der 3D-Darstellung und Steuerung per Smartphone ist nicht neu. Seit einiger Zeit bietet die Firma Durovis Dive ein VR-Headset für Smartphones an, das auf den gleichen Prinzipien beruht. Es wurde von dem Informatiker Stefan Welker entwickelt. Der Name des Gerätes wurde wurde wegen der Ähnlichkeit des Smartphone-Halters mit einer Taucherbrille gewählt.
Google versteht Cardboard als "experimentelles Probestück für beschränkte Nutzung", das gemeinsam mit der Demo-App die Phantasie der Entwickler beflügeln soll.
Die Kollegen der englischen Seite Techcrunch zeigen in ihrem Video, wie Google Cardboard zusammen gebaut wird und wie es funktioniert.