Künstliche Intelligenz

ChatGPT-Alternative: Google präsentiert Chatbot Bard

ChatGPT hat in den vergangenen Monaten das Netz auf den Kopf gestellt - jetzt reagiert Google mit einer eigenen Version namens "Bard" auf die künstliche Intelligenz.

News
VG Wort Pixel
Google: Bard soll in Konkurrenz zu ChatGPT treten.
Google: Bard soll in Konkurrenz zu ChatGPT treten.
© Google

Der kostenlos nutzbare Chatbot ChatGPT ist in den vergangenen Monaten immer beliebter geworden - so sehr, dass Microsoft im Januar ankündigte, die Partnerschaft mit dem dahinterstehenden Unternehmen OpenAI auszuweiten und mehrere Milliarden Dollar zu investieren. Beim Tech-Konkurrenten Google sorgte dies laut der New York Times für die Befürchtung, signifikante Marktanteile zu verlieren - aus diesem Grund startet Google mit dem Chatbot "Bard" seine eigene künstliche Intelligenz, die das Unternehmen heute in einem Blogeintrag präsentierte.

Wie CEO Sundar Pichai in diesem Beitrag ausführt, soll Bard während der Google-Suche passende, von der KI generierte Antworten und Zusatzinformationen auf den jeweiligen Suchbegriff zur Verfügung stellen. Diese werden zudem von Links zu weiterführenden Webseiten komplettiert, um tiefergehende Unterstützung bei der Nutzung der Suchmaschine zu bieten.

Beim zugrundeliegenden KI-Modell handelt es sich indes um eine eigene Entwicklung namens LaMDA (Language Model for Dialogue Applications). LaMDA wurde unter Unterstützung vom Entwicklerteam Anthropic konzipiert, welches sich bereits für das derzeit bei OpenAI genutzte ChatGPT-3 verantwortlich zeichnete - OpenAI selbst wird hingegen demnächst auf ChatGPT-4 setzen. LaMDa geriet übrigens im Juli 2022 in die Schlagzeilen, als ein Entwickler behauptete, die Google-KI sei "empfindungsfähig". Der Mitarbeiter wurde daraufhin entlassen.

Wie Pichai für Bard verspricht, sollen in naher Zukunft Softwareentwickler über die Schnittstelle Generative Language API Zugriff auf Google Bard erhalten, um den Chatbot in eigene Programme einbinden zu können. Für den regulären Nutzer hingegen soll in den nächsten Tagen die Vorschauphase von Bard beginnen, in der diese die neue KI erstmals während der Google-Suche testen können.

Heutzutage lassen sich Bilder und Texte mit Hilfe von KI erstellen.

Ist Künstliche Intelligenz jetzt auch kreativ?

Bilder und Texte mit KI erstellen: Diese Tools gibt's

Künstliche Intelligenz kann so einiges. Jetzt erstellt sie auch Bilder und schreibt Texte – wir geben einen Überblick über die verschiedenen Tools.

7.2.2023 von Jusuf Hatic

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Frau nutzt Google Maps auf dem Smartphone in einem Park

Missbraucht Google seinen Kartendienst?

Wettbewerbsverzerrung: Bundeskartellamt prüft Google

Schränkt Google alternative Kartendienste ein? Das Bundeskartellamt leitet ein Verfahren ein, um Wettbewerbsbeschränkungen bei Google Maps zu prüfen.

Google

Google LaMDa

Google feuert Mitarbeiter wegen…

Google entlässt den Ingenieur Blake Lemoine nach seiner Behauptung, Googles LaMDa KI sei empfindungsfähig. Die Stellungnahme des Unternehmens streitet…

Die Google-Startseite auf einem Laptop

Das Ende der weißen Seite?

Neue Google-Suche: Anpassbares Design für die Startseite

Nicht mehr schnörkellos weiß: Google testet ein neues Design für die Suche. Das ersetzt die leere Fläche mit anpassbaren Content-Widgets.

Bing mit ChatGPT: Eine Testversion steht bereits jetzt zur Verfügung.

Suchmaschine

Bing: ChatGPT als Testversion verfügbar

Bing wird um KI-Features erweitert, die noch stärker als die jetzige Version von ChatGPT sein sollen. Erste Nutzer können die neue Bing-Suche schon…

Shutterstock Roboter Mensch künstliche Intelligenz KI

KI-Angebot wächst

Neue KI-Tools von Bing, Adobe, Ubisoft und mehr

Immer mehr Firmen bauen KI-gestützte Tools in ihre Programme ein. Microsoft, Adobe und Ubisoft haben etwa mit Bing Image Creator oder Ghostwriter…