iPad 3, iPhone 5, Nexus 7 & Co.
PC-Hersteller müssen sich künftig an Tablet- und Smartphone-Markt anpassen
PC-Marktanteile brechen ein, während Tablets und Smartphones wie etwa iPad mini, iPhone 5, iPad 4 oder Nexus 7 einen Boom erleben. Laut Marktforschern von Gartner müssen sich klassische PC-Hersteller an die IT-Revolution durch mobile Geräte anpassen.

Das Marktforschungsunternehmen Gartner veröffentlichte aktuelle Analysen zum PC-Markt, die einen Rückgang des Computer-Absatzes zugunsten von Tablets und Smartphones wie etwa iPad mini, Galaxy S3, iPhone 5, Nexus 7 und Galaxy Tab 10.1 offenbaren. So habe der PC-Absatz zum Weihnachtsquartal 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 90,3 Millionen verkaufte Desktop-PCs und Notebooks verloren. Der Analyst Ranjit Atwal von Gartner sagte, alle klassischen PC-Hersteller wie HP, Dell oder Acer stünden vor großen Herausforderungen.
Sie müssten ihr Angebot so früh es geht an den Boom der Mobile-Gadgets anpassen. "Je mehr Zeit sie dabei verlieren, desto größer ist das Risiko für sie", zitiert die dpa den Analysten. Das bedeutet, dass PC-Unternehmen ihr Produktportfolio erweitern müssten. Es sei klar, dass sich ein struktureller Wandel vollziehen würde: weg vom PC und hin zum Tablet oder Smartphone. Letztgenannte Geräte dürften laut des Analysten in Zukunft stets den Vorzug erhalten, wenn der Nutzer nicht auf eine Tastatur oder große Rechenkapazitäten angewiesen ist. Das betrifft etwa einfaches E-Mailen, Facebook und das Surfen im Internet.
Die Marktforscher von IDC kamen in der vergangenen Woche übrigens auf ähnliche Werte wie Gartner. Laut IDC sei der PC-Markt im gleichen Zeitraum wie bei der Gartner-Erhebung jedoch um 6,4 Prozent eingebrochen. Unterm Strich stünden 89,8 Millionen verkaufte Computer, sowohl Desktop-PCs als auch Notebooks. Unabhängig von den Zahlen kann man im Hinblick auf die Tendenz auch einen Blick in unsere Meldung zum Aus von Netbooks werfen.
Ein großer Hoffnungsbringer für den PC-Markt war Windows 8. Das im Oktober 2012 erschienene Betriebssystem von Microsoft sollte die Geräte-Verkäufe ankurbeln und klassischen PCs zu alter Stärke verhelfen. Zwar lassen die aktuellen Windows-8-Verkaufszahlen vermuten, dass dies gelingt. Doch es zeichnet sich ab, dass die Verbreitung von Windows 8 im Netz noch sehr gering ist. Dementsprechend könnte man mutmaßen, dass Händler ihre erworbenen Windows-Lizenzen nicht an die Kunden weiterverkaufen können. Microsoft hat dennoch gute Chancen, sich als klassisches PC-Unternehmen hoch profitabel zu entwickeln. Nämlich dann, wenn es gelingt, Tablet-Käufer für Geräte mit Windows RT und Windows 8 zu begeistern.
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