Neues zum Fritzbox-Hack: Nachdem die Schwachstellen in diversen Fritzbox-Modellen durch den Hersteller AVM durch Firmware-Updates weitgehend geschlossen werden können, wurden nun die gleichen Schwachstellen in vier Speedport-Modellen der Deutschen Telekom sowie Routern von Powerline entdeckt. Auch hier gibt es prinzipiell die Möglichkeit eines nicht autorisierten Fernzuganges wie bei den Fritzboxen, über die wir bereits berichteten.
Einige Speedport-Modelle der Deutschen Telekom sind in der Hardware weitgehend identisch mit Fritzbox-Modellen. Da sie sich lediglich im Design und der Software-Ausstattung unterscheiden, sind sie auch von den gleichen Sicherheitsproblemen betroffen: betroffen sind die Speedport-DSL-Router W 503V (Typ A), W 721V, W 722V (Typ A) und W 920V. Die Telekom betont, dass bislang noch kein "kein einziger Missbrauchsfall eines Speedport-Routers" bekannt wurde, stellt aber dennoch Updates für Telekom-Geräte bereit. Je nach Einstellung der Router erfolgen die Updates auch automatisch.
Inzwischen wurde bekannt, dass nicht nur viele DSL-Router von AVM, sondern auch WLAN-Repeater und Powerline-Produkte mit WLAN-Schnittstelle von der gleichen Sicherheitslücke betroffen sind. Für die Repeater-Modelle 450E, 310, 300E und 300 N/G hat AVM bereits Updates bereit gestellt, weitere sind in Arbeit. AVM hält zwar das Risiko eines Angriffs über WLAN-Repeater und Powerline-Produkte für relativ gering, allerdings sind die möglichen Schäden beim Erbeuten der Passwörter bis hin zur "feindlichen" Übernahme des Netzes beträchtlich.
AVM hat bereits umfassend reagiert und eine Sicherheits-Liste der betroffenen Fritzbox-Geräte mit Updates und weiteren Hinweisen veröffentlicht. Gleichen Sie diese mit Ihren Produkten im eigenen Heimnetz ab und reagieren Sie unverzüglich, sollte das aktuelle Update bei Ihnen noch nicht installiert sein.