Xbox-Hacking
Xbox 360 irreversibel gehackt
Der französische Hacker und Entwickler mit dem Pseudonym GliGli hat angeblich die Xbox-360 irreversibel so gehackt, dass man ihr unsignierten Code unterschieben kann. In einem Video zeigt er das Laden eines Linux-Bootloaders und von einem N64-Emulator.

Der Reset Glitch Hack genannte Hardware-Hack ist recht aufwendig, da eine zusätzliche Platine aufgelötet werden muss. Der Hack funktioniert über das elektrische Provozieren eines Prozessor-Bugs. Über die aufgelötete kleine Platine wird der CPU ein Reset-Impuls gesendet, der aber dank der Manipulation nicht zu einem Reboot führt, sondern ein an dem Punkt untergeschobener Bootloader wird für den originalen Loader gehalten, da die ausgetrickste Funktion memcmp die SHA-Hashsumme nicht verifiziert und no differences zurückgibt.
Der Hack funktioniert derzeit nicht in jedem Fall, die von GliGli verwendete Platine startet allerdings so viele Versuche, bis der nicht signierte Bootloader akzeptiert wird. Dies klappt typischerweise in 25% der Fälle.
Laut Entwickler ist Ziel des Hacks nicht, illegale Kopien von Software auf der Konsole auszuführen, sondern freie Software auf der Xbox 360 zum Laufen zu bringen. Microsoft kann weder mit geänderter Firmware, noch einer neuen Dashboard-Version gegen den Hack vorgehen. Er ist angeblich nicht zu blockieren.