Die Fotografenorganisation Freelens berichtet auf ihrer Website über eine Kampagne gegen den Missbrauch der Polizeibefugnisse und der zunehmenden Feindseligkeit gegenüber Fotografen in Großbritannien. Britische Fotografen berichten immer häufiger über Behinderungen ihrer täglichen Arbeit. "Die Polizei beruft sich routinemäßig auf die Anti-Terror-Gesetzgebung, um Fotografen an der Ausführung ihrer Arbeit zu hindern" beklagt British Journal Of Photography (BJP)-Herausgeber Simon Bainbridge. Die Paranoia der Sicherheitsbehörden führt jüngst in London dazu, dass zwei österreichische Touristen beim Fotografieren eines Busbahnhofes verhaftet wurden.
Dagegen wehrt sich die Aktion "Not A Crime". Sie lädt weltweit Fotografen ein, Selbstportraits mit einem Schild in ihrer Landessprache und Slogans wie: "Ich bin kein Terrorist" auf ihrer neu eingerichteten Bildergalerie auf Flickr zu veröffentlichen. Zu den prominentesten Fürsprechern der Kampagne gehören die Magnum-Fotografen Stuart Franklin und Chris Steele-Perkins.
Dem gleichen Ziel hat sich photographernotaterrorist.org, getragen von der British Press Photographers Association, verschrieben. Sie ruft zu einem ersten Fotografen-Flash-Mob am 12. September um 15 Uhr beim Geschäftszentrum Canary Wharf in London auf.
www.freelens.com/foto/fotografie-ist-kein-verbrechen