KAMERAS
Foto- und Imagingmarkt 2010 - Fünf Prozent mehr Wert
Photoindustrie-Verband, GfK und Prophoto GmbH haben jetzt die Marktzahlen für 2010 veröffentlicht. Demnach weisen die Consumer-Kernsegmente des Foto- und Imagingmarktes in 2010 ein Wachstum von über fünf Prozent zum Vorjahr auf 6,6 Milliarden Euro auf.

Mit angrenzenden Segmenten erweitert sich der Markt auf ein Volumen von über zehn Milliarden Euro. Nahezu jeder zehnte Bundesbürger kaufte 2010 eine Kamera. Das bedeutet ein Absatzplus in der Menge von 1,05 Prozent auf 8,65 Millionen Stück und im Wert ein Plus von rund 15 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro. Der hohe Wertzuwachs resultiert aus der gesteigerten Nachfrage nach Spiegelreflex- und Systemkameras auf 960.000 Stück (plus 6,7 Prozent), wobei der Anteil an Systemkameras mit 80.000 Stück ausgewiesen werden kann. Multimediacams erfreuten sich mit 380.000 Stück (plus 15 Prozent) wachsender Beliebtheit.
Die Analysen belegen zudem, dass Verbraucher ihr Fotoequipment stetig professionalisieren und alle drei bis fünf Jahre eine neue Kamera anschaffen. Fotohandys und Smartphones beleben den Markt zusätzlich und generieren nicht nur Millionen an Aufnahmen, sondern zusätzlichen Kameraabsatz. Auch bei Jugendlichen ist eine gesteigerte Kamera-Nachfrage auszumachen.
Der Run auf Systemkameras führt zu einer gestiegenen Nachfrage an Zubehör. Bei Objektiven ist zum Vorjahr ein Wertwachstum um 5,2 Prozent auf 405 Millionen Euro und in der Menge um 7,7 Prozent auf 1,42 Millionen Stück auszumachen. Auch die Bereiche Stative, Blitze, Fototaschen, Scanner und die diversen Möglichkeiten der Bildausgabe inklusive Beamer entwickelten sich positiv. Rückläufig war der Markt für digitale Bilderahmen und konventionelle Filme.
Der schwer messbaren Markt der Bildbearbeitungssoftware wird für Deutschland 2010 auf zirka 45 Millionen Euro geschätzt.
Aufmacherbild: Photoindustrie-Verband, GfK und Prophoto GmbH



