Unternehmen
Filmstudios bleiben bei Sony
Sony-Großaktionär Third Point drängt seit Längerem, das Filmproduktionsgeschäft wegen der finanziellen Schieflage des Konzerns abzuspalten. Der Verwaltungsrat hat dem nun eine eindeutige Absage erteilt.

Daniel Loeb, US-Milliardär und Chef des Hedgefonds Third Point, sorgte bei Sony für Wirbel, indem der Großaktionär vor Monaten gefordert hat, die Sony-Filmstudios vom Konzern zu trennen. Dies solle helfen, die finanzielle Schieflage der Sony-Elektroniksparte geradezurücken.
Bislang hatte die Gesamtspitze von Sony keine klare Position bezogen. Sony-Chef Kazuo Hirai hatte sich lediglich ablehnend geäußert. Nun hat der Verwaltungsrat laut Nachrichtenagentur Reuters einstimmig beschlossen, zu hundert Prozent an der Unterhaltungssparte festzuhalten, zu der unter anderem Filmproduktionsstudios und das Musiklabel Sony Music gehören.
Praxis: Hinter den Kulissen von Sony Pictures
Loeb zeigte sich enttäuscht. Er hat angekündigt, weiter zu insistieren. Der Sony-Vorstand hält dagegen, dass die Unterhaltungsangebote des Konzerns für die Elektroniksparte mit ihren multimedialen Produkten ein wichtiges strategisches Element seien.
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