FIFA 15, Dragon Age & Co.
Zerstört neuer Kopierschutz SSD-Laufwerke? - Update mit Denuvo-Statement
EA setzt bei FIFA 15 und Dragon Age: Inquisition auf einen neuartigen Kopierschutz. Dieser steht aber im Verdacht, SSDs zu zerstören. Update: Die mitzuständige Firma Denuvo äußert sich zur Sachlage.

Update vom 25. November: Die Firma Denuvo hat sich zu den Vorwürfen gemeldet, wonach der neue Kopierschutz in Spielen wie FIFA 15 oder Dragon Age: Inquisition SSD-Laufwerken schaden soll. Demnach ist die Anti-Tamper genannte Technologie der Firma tatsächlich nur dafür zuständig, Manipulationen an bestehenden Dateien und DRM-Systemen zu verhindern: also eine Erweiterung bestehender Kopierschutzsysteme. Anti-Tamper greift nicht selbst schreibend auf Laufwerke wie SSDs zu.
Vorwürfe, wonach Denuvos Schutztechnologien für Laufwerksschäden sorgen sollen, sind demnach vom Tisch. Der Fehler bei Betroffenen hat also einen anderen, bisher unergründeten Ursprung. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.
Originalmeldung vom 21. November:
Ein neuer Kopierschutz, der aktuell bei FIFA 15, Dragon Age: Inquisition und Lords of the Fallen zum Einsatz kommt, soll gerüchteweise zu Schäden an SSDs führen. Dies berichten zumindest Nutzer auf dem Social-News-Aggregator Reddit. Sie melden deutlich erhöhte Lese- und Schreibzugriffe auf ihre Solid State Discs. Die Zugriffe seien um den Faktor 10.000 höher als im Normalbetrieb, was langfristig zu Festplattenschäden führen kann.
Angeblich sollen jedoch nur Raubkopierer von erhöhten Lese- und Schreibzugriffen auf SSDs betroffen sein. Der Kopierschutz, an dem die Firma Denuvo mitwirkt, soll eigentlich nur Modifikationen an der .exe-Datei verhindern. Spieler, die also versuchen, die .exe-Datei zu manipulieren, könnten am Ende mit beschädigten SSDs bestraft werden, sofern die Gerüchte stimmen.
Lesetipp: Dragon Age Inquisition im Test
Dementsprechend müssten sich ehrliche Kunden, die ihre durch Denuvo gesicherten Spiele rechtmäßig erworben haben, keine Sorgen machen. Dennoch ist bei der Installation von Dragon Age: Inquisition, FIFA 15 (Test) und womöglich auch der PC-Version von GTA 5 Vorsicht geboten, bis der Sachverhalt geklärt ist.