Doch keine kiffenden FBI-Hacker
FBI-Chef rudert bei Überlegungen zu neuer Anti-Drogen-Politik zurück
Der FBI-Chef rudert bei seiner Aussage zurück, dass auch IT-Spezialisten, die Marihuana rauchen, zu Bewerbungsgesprächen für die Hacker-Abteilung kommen können.

Anfang des Jahres erteilte der US-Kongress dem FBI die Genehmigung, 2.000 neue Mitarbeiter einzustellen, um eine bessere Verbrechensbekämpfung zu ermöglichen. Da gerade die Cyberkriminalität auf dem Vormarsch ist, werden vor allem IT-Spezialisten gesucht.
Nun scheint unter Hackern allerdings der Marihuana-Konsum recht beliebt zu sein. Doch das versteht sich mit der Firmenpolitik des FBIs nicht sehr gut, denn wer in den letzten drei Jahren gekifft hat, kommt für eine Anstellung im Federal Bureau of Investigation nicht in Frage, wie wir berichteten.
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Doch da immer mehr gute Leute zur Bekämpfung von Online-Verbrechen gebraucht werden, ließ Comey laut Wall Street Journal erkennen, dass er nicht abgeneigt sei, die Einstellungskriterien, was den vorhergegangenen Drogenkonsum betrifft, zu lockern. Für diesen Kommentar musste er sich jetzt allerdings vorm Senat verantworten. Der FBI-Boss stellte im Gespräch klar, dass er nicht im Geringsten vorhabe, die Anti-Drogen-Politik zu ändern und mit seinem Kommentar nur versucht habe, lustig zu sein.
2007 wurde die drogenfreie Frist beim FBI von fünf auf drei Jahre verkürzt, beim CIA dagegen muss man nur ein Jahr vor der Einstellung auf Rauschmittel verzichten. Schwierig an diesen Regelungen ist auch, dass gerade Marihuana in einigen Staaten Amerikas mittlerweile legal konsumiert werden darf.
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