Nacktbilder erpresst
Gericht verhängt Facebook-Verbot wegen sexueller Nötigung
Weil er eine 17-Jährige via Facebook mobbte, bekam ein 21-jähriger Münchener per Gericht ein 6-Monats-Verbot für Facebook, Whatsapp & Co. erteilt.

Ein 21 Jahre alter Münchner hat vom Landgericht München ein sechsmonatiges Verbot für soziale Medien wie Facebook und Whatsapp bekommen, weil er über diese Frauen im Internet bloßgestellt und sie zu sexuellen Handlungen genötigt hat.
Außerdem muss der Angeklagte eine Sexualtherapie antreten sowie 100 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten und Schmerzensgeld an die geschädigten Mädchen zahlen. Hält sich der Angeklagte nicht an seine Auflagen, wandelt sich die Bewährungsstrafe in zwei Jahre Jugendhaft um.
Der Täter hatte seit 2011 Facebook dazu verwendet, um minderjährige Mädchen an den Pranger zu stellen, indem er Nacktfotos und -Videos von ihnen erpresste und sie dann im Netz veröffentlichte.
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Als Motiv gab der junge Mann an, die Mädchen bestrafen zu wollen, da sie über ihn oder einen seiner Freunde gelästert hätten. Dem Gericht selbst reichten weder die Erklärung noch die Entschuldigung aus, sodass der Angeklagte sämtliche Accounts für Facebook, Instagram und Whatsapp löschen musste und sich nun an das Verbot halten muss, wenn er nicht ins Gefängnis will.
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